Aiwanger fordert vollständige Erdverkabelung der Hochspannungsleitung zwischen Kernkraftwerk Isar und Altheim

MÜNCHEN  Anlässlich der Vorstellung der ersten Überlegungen für einen Verlauf der Hochspannungsleitung zwischen den beiden Umspannwerken Kernkraftwerk Isar und Altheim (Essenbach) durch den Übertragungsnetzbetreiber TenneT fordert Staatsminister Hubert Aiwanger, die Stromleitung vollständig unter der Erde zu verlegen. Die Wechselstromleitung zwischen den niederbayerischen Umspannwerken ist eine Art "Verlängerung" des so genannten Süd-Ost-Links von Norddeutschland nach Bayern.

 

Aiwanger: „Es ist bedauerlich, dass die Verlegung im Flussbett der Isar aus technischen Gründen nicht möglich ist. Das hätte unserer Region einen weiteren großen Eingriff in landwirtschaftliche Flächen erspart. Jetzt gilt es, den kleinstmöglichen Eingriff zu wählen, um die vom Bund gesetzlich vorgegebene Verbindung zwischen dem Kernkraftwerk und dem Umspannwerk Altheim möglichst bürgerfreundlich umzusetzen."

 

Staatsminister Aiwanger sieht hier klare Vorteile für die Erdverkabelung entlang der Bayernwerk-Freileitung südlich von Ohu, Oberahrain und Wattenbacherau. „Noch mehr Freileitungen sind der schon heute von Infrastruktur hochbelasteten Marktgemeinde Essenbach nicht zuzumuten. Deshalb habe ich mich beim Bund erfolgreich dafür eingesetzt, dass eine Erdverkabelung überhaupt rechtlich möglich ist. Das muss jetzt auch genutzt werden.“, erklärte Aiwanger.

 

Für den rund zwei Kilometer langen Abschnitt in der Gemeinde Adlkofen, der ebenfalls zu diesem Netzausbauprojekt gehört, hält es Staatsminister Hubert Aiwanger für erforderlich, die Alternativen genau abzuwägen. „Hier muss ausschlaggebend sein, was für die Gemeinde und die betroffenen Landwirte mit den geringsten Beeinträchtigungen einhergeht. Ob auf diesem kurzen Abschnitt ein Erdkabel oder eine Freileitung die bessere Lösung ist, muss vor Ort abgewogen werden. Die Zeit bis zum voraussichtlichen Beginn des Genehmigungsverfahrens 2023 muss dafür genutzt werden.“, sagte der Bayerische Wirtschafts- und Energieminister.

 

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Pressemitteilung-Nr. 391/21
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