Aiwanger: "Weniger Hürden und Verbote für eine bezahlbare Energiewende und eine stabile Wirtschaft"

KARLSTADT   Ein Tag, 300 Millionen Euro und 33.000 Anträge – diese Bilanz des Solarförder-Programms der Bundesregierung zeigt eine rekordverdächtige Nachfrage nach dezentralen Energielösungen. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger betont die Dringlichkeit, diesen Weg verstärkt fortzusetzen: „Die Bürgerinnen und Bürger zeigen uns klar und deutlich, dass sie die Energiewende anpacken wollen. Statt dieses Signal als Aufbruch für weitere Erleichterungen zu verstehen, schafft der Bund mit der CO2-Maut und dem Gebäudeenergiegesetz lieber Hürden und Verbote. Diesen Weg gehen wir in Bayern nicht mit.“

 

Bei der Einweihung des Energiekompetenzzentrums in Karlstadt betont der Minister, dass Bayern für eine dezentrale Energiewende gut aufgestellt ist: „Die letzten Innovationsausschreibungen der Bundesnetzagentur haben erneut bewiesen, Bayern ist führend im Bereich Photovoltaik (PV). Derzeit sind 830.000 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 20,6 Gigawatt in Betrieb. Im Jahr 2023 wurde bis Ende Juli bereits mehr zugebaut als im Gesamtjahr 2022. Unser Ziel ist es, die Stromerzeugung aus Photovoltaik bis 2030 auf 40 Terrawattstunden anzuheben, was einer installierten Leistung von rund 40 Gigawatt entspricht. Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle, um dieses Ziel zu erreichen. Wir brauchen die Praktiker in der Region, um die Wertschöpfung und Kompetenz vor Ort zu sichern.“

 

Bayern hat bereits diverse Maßnahmen ergriffen, um die Energiewende weiter zu beschleunigen. Dazu gehören unter anderem die Einführung einer Solardachpflicht für Nichtwohngebäude im Rahmen der Änderung des Bayerischen Klimaschutzgesetzes sowie ein eigenes Konzept zur Nutzung staatlicher Dächer. Zusätzlich initiiert der Freistaat Pilotprojekte zur Agri-PV und Parkplatz-PV, um wichtige Effekte als Multiplikatoren zu erzielen.

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert, stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 383/23
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger mit der bayerischen Staatssekretärin für Unterricht und Kultus und der Familie Schneider bei der Einweihung des Energiekompetenzzentrums. Foto: StMWi/A. Ufert
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger mit der bayerischen Staatssekretärin für Unterricht und Kultus und der Familie Schneider bei der Einweihung des Energiekompetenzzentrums. Foto: StMWi/A. Ufert
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