Aiwanger: "Ich bin enttäuscht von der Ablehnung des Bundesrats"

BERLIN/MÜNCHEN Der Bayerische Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger ist enttäuscht von den Abstimmungen zum Bundesbedarfsplangesetz im Bundesratsplenum: „Von meinem Haus wurden vier Anträge eingebracht, die eine Erdverkabelungsmöglichkeit für bayerische Vorhaben fordern. Leider haben diese nur in den Ausschüssen des Bundesrats eine Mehrheit gefunden, nicht aber im Plenum.“
 
Aus Sicht des Staatsministers sind Erdverkabelungen ein Baustein für eine bürgerfreundliche und landschaftsverträgliche Realisierung von Stromtrassen. Dadurch werde ein wichtiger Beitrag zur Akzeptanz vor Ort geleistet. Dies relativiere mögliche Verzögerungen im Verfahren. „Ich appelliere daher an die Bundestagsabgeordneten, sich in den finalen Abstimmungen zum Bundesbedarfsplangesetz für Erdverkabelungsmöglichkeiten einzusetzen“, sagt Aiwanger.
 
Eine Erdverkabelungsmöglichkeit fordert Staatsminister Aiwanger konkret für den Ostbayernring: „Im Bereich Schwandorf ist es für die örtliche Bevölkerung nicht nachvollziehbar, warum einerseits der Ostbayernring als Freileitung im Naabtal nah an Wohnbebauung entstehen soll, und andererseits der SuedOstLink im westlichen Stadtbereich als Erdkabel.“ Hierfür hätte ein bayerischer Antrag im Bundesratsverfahren eine Lösung geboten. „Zudem stellt Neuensorg eine gewisse Herausforderung dar, für welche ich eine Erdverkabelung fordere.“
 
Außerdem fordert Staatsminister Aiwanger Erdverabelung für das Vorhaben Altheim – St. Peter. Mit der im Gesetzentwurf vorgesehenen Erdverkabelungsmöglichkeit für die Abzweige nach Pirach und Pleinting wird ein Schritt in die richtige Richtung gemacht, stellt Aiwanger fest. „Es bestehen jedoch auch beim Kernvorhaben Altheim – St. Peter Hotspots, die eine Erdverkabelung erfordern."
 
Auch für das neu hinzukommende Vorhaben Isar – Altheim fordert Aiwanger eine Erdverkabelungsmöglichkeit: „Die Region ist durch eine Vielzahl von Netzausbauvorhaben stark belastet. Erst durch die Kapazitätssteigerung beim SuedOstLink wird dieses Vorhaben erforderlich. Diese Zusatzbelastung sollte zumindest durch eine Erdverkabelungsmöglichkeit abgefedert werden.“
 

Ansprechpartnerin: 

Katrin Nikolaus, stv. Pressesprecherin 

 


Pressemitteilung-Nr. 376/20
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