Aiwanger: "Die bayerische Wirtschaft trotzt dem Bundestrend und zeigt ihr großes Potenzial für Wachstum. Der Freistaat liegt mit dem BIP im Spitzenfeld aller Flächenländer."

MÜNCHEN   Die veröffentlichten Wachstumszahlen der bayerischen Wirtschaft zeigen die Wirtschaftsleistung des bayerischen Standorts. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bewertet diesen Erholungskurs als Ergebnis richtiger, wirtschaftspolitischer Weichenstellungen im Freistaat: „Die bayerischen Zahlen zeigen, dass trotz einiger Herausforderungen wie sinkender Konsum durch Privathaushalte und Transformation Potenzial für Wachstum vorhanden ist. Die bayerische Wirtschaft widersetzte sich dem Deutschlandtrend. Denn in der Mehrheit der Bundesländer schrumpfte das BIP. Verantwortlich hierfür sind die hohen Inflationsraten, die Konsum- und Baukonjunktur durch eine sinkende Kaufkraft und erheblich gestiegener Finanzierungskosten eintrüben. Daher erinnere ich den Bund an die vielen offenen Baustellen, die den Industriestaat Deutschland belasten und im internationalen Standortranking aller Industriestaaten der OECD immer weiter zurückfallen lässt.  Deutschland ist bei der kombinierten Steuer- und Abgabenbelastung fast Spitzenreiter unter den Industriestaaten. Es braucht schnellstmöglich eine Entlastung und mehr Investitionsanreize durch die Bundesregierung. So haben die energieintensiven Industriezweige ihre Produktion wegen der hohen Energiepreise bereits gedrosselt. Berlin darf nicht länger tatenlos zuschauen, dass die Chemiebranche, die Papierindustrie sowie die Glas- und Keramikhersteller auch noch zurückfahren. Des Weiteren braucht es eine Zinspolitik mit Augenmaß. Denn das Baugewerbe plagen enorm gestiegene Kreditzinsen.“

 

Die bayerische Wirtschaft wuchs nach den heute vom Arbeitskreis VGR der Länder veröffentlichten Wachstumszahlen in der ersten Jahreshälfte 2023 um 0,5 Prozent. Deutschlandweit war im gleichen Zeitraum ein negatives Wachstum von -0,3 Prozent zu verzeichnen. Unverändert hoch ist die Bedeutung des verarbeitenden Gewerbes in Bayern. „Wir liegen mit dem BIP im Spitzenfeld aller Flächenländer. Allein die Automobil- und Zulieferindustrie konnte im ersten Halbjahr 2023 ihre Produktion um rund 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern,“ erläuterte Aiwanger und ergänzt: „Auch der Maschinenbau und die Elektroindustrie leisten wichtige Wachstumsbeiträge.“

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 373/23
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