MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich positiv über die wachsende Zahl der Ausbildungsverträge im bayerischen Handwerk geäußert. Aiwanger: "Das Handwerk wird für junge Leute immer attraktiver. Es ist sehr erfreulich, dass zum September 2025 im Handwerksbereich rund 22.100 Ausbildungsverträge abgeschlossen werden konnten. Das entspricht einem Plus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen, die wir dringend brauchen werden."
Aiwanger hob die Maßnahmen des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zur Unterstützung der beruflichen Bildung hervor: "Der 2022 eingeführte Tag des Handwerks ist ein Erfolgsmodell. Schüler aller allgemeinbildenden bayerischen Schulen können zudem im Laufe ihrer Schulzeit an einer Berufsorientierungsmaßnahme im Bereich der Handwerksberufe teilnehmen. Die IHK-Ausbildungs-Scouts informieren in den Schulen über Ausbildungsberufe. Auch die von meinem Ministerium geförderte Online-Praktikumsbörse „Sprungbrett Bayern“ wirbt für die Attraktivität der beruflichen Ausbildung."
Im Zeitraum von 2020 bis 2024 stellte das Wirtschaftsministerium insgesamt rund 188 Millionen Euro für die Förderung der überbetrieblichen beruflichen Bildung im Bereich der bayerischen Industrie- und Handelskammern, der bayerischen Handwerkskammern sowie der gemeinnützigen Bildungsträger bereit.
Dennoch sei der prognostizierte Fachkräfteengpass in Höhe von über einer halben Million Fachkräften für das Jahr 2030 in Bayern ein großes Problem für die Betriebe. Ende August 2025 standen in Bayern den rund 61.500 gemeldeten Bewerbern insgesamt knapp 92.000 gemeldete Berufsausbildungsstellen zur Verfügung. Das sind 1,5 Stellen pro Bewerber.
Aiwanger: "Für die Wirtschaft besteht große Herausforderung darin, Jugendliche für eine Ausbildung zu begeistern und passende Auszubildende zu finden. Im Bereich der Industrie- und Handelskammern (IHK) sowie des Verbands der bayerischen Wirtschaft (vbw) sind 2025 die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge leider im niedrigen einstelligen Prozentbereich zurückgegangen. Ich hoffe, dass es aufgrund von erfolgreichen Nachvermittlungen noch zu spürbaren Verbesserungen kommen kann."
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Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 371/25