KIRCHHEIM B. MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat heute gemeinsam mit Vertretern der Portus Data Centers München GmbH den Spatenstich für den Erweiterungsbau des bestehenden Rechenzentrums gesetzt. Mit einem Investitionsvolumen von rund 100 Millionen Euro entsteht bis Anfang 2027 ein Neubau, der die vorhandene IT-Anschlussleistung von derzeit 1,5 Megawatt auf insgesamt 7 Megawatt ausbaut.
Aiwanger begrüßt den Startschuss für den Ausbau des Rechenzentrums: "Gerade durch die zunehmende Digitalisierung wächst der Bedarf nach modernen, leistungsfähigen Rechenzentren immer schneller. Sie sind entscheidende Treiber für unsere wirtschaftliche Entwicklung und sichern unsere digitale Wettbewerbsfähigkeit in Schlüsselbereichen wie Künstliche Intelligenz, Industrie 4.0 oder datenbasierter Forschung. Kurzum: Die bayerische Wirtschaft ist auf den Ausbau solcher leistungsfähigen Rechenzentren angewiesen, um auch künftig Vorreiter bei der digitalen Transformation in Europa zu sein.“
Bei dem feierlichen Spatenstich geht der Minister auch auf die Herausforderungen für den Bau neuer Rechenzentren ein. "Hohe Strombedarfe, lange Planungs- und Genehmigungszeiten, verzögerte Anschlüsse ans Stromnetz sowie die Verfügbarkeit geeigneter Flächen sind oft Hemmnisse, die die Erweiterung oder den Neubau von Rechenzentren erschweren. Klar ist aber auch, dass Bayern diese digitale Infrastruktur benötigt.“
Mit dem Erweiterungsbau entsteht bis Anfang 2027 auf rund 2.200 Quadratmetern zusätzlicher Fläche ein mittelgroßes Rechenzentrum mit einer Anschlussleistung von insgesamt 7 Megawatt. Der Fokus liegt dabei auf besonders rechenintensiven Anwendungen wie Künstlicher Intelligenz oder High Performance Computing. Trotz des hohen Energiebedarfs erfüllt die Anlage modernste Effizienzstandards: Mit einem PUE-Wert von kleiner-gleich 1,2 soll nur maximal ein Fünftel der eingesetzten Energie für Infrastruktur wie Kühlung oder Beleuchtung benötigt werden. Geprüft wird zudem die künftige Einspeisung der Abwärme in ein örtliches Fernwärmenetz. Bereits heute wird der Betrieb vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien abgesichert. Vier Notstromgeneratoren gewährleisten zudem eine Versorgungssicherheit von bis zu 72 Stunden.
Zum Abschluss betonte der Minister die Bedeutung solcher Projekte für den Freistaat: „Die Investition der Portus Data Centers München GmbH ist ein starkes Signal für die Stärkung des Digitalstandorts Bayern, für unsere digitale Resilienz und für die europäische Datensouveränität. Ich wünsche allen Beteiligten einen reibungslosen Bauverlauf und freue mich auf die baldige Inbetriebnahme.“
Ansprechpartnerin:
Dr. Aneta Ufert
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 363/25