MÜNCHEN Heute finden wieder Gespräche der Autobranche mit Vertretern der EU zum umstrittenen EU-Verbrennerverbot 2035 statt. Aus der Branche und der Politik wird der Ruf lauter, dieses Verbot zu kippen und auf Technologieoffenheit zu setzen. Auch auf der IAA.
Dies fordert auch der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Das ideologische Verbrennerverbot schadet der Wirtschaft massiv und ist auch ein schwerer geopolitischer Fehler. 100 Prozent Elektromobilität heißt auch 100 Prozent Abhängigkeit von China, weil wir ohne die Rohstoffe und Vorprodukte der Batterie nicht auskommen, die von China beherrscht werden. Ohne China fährt kein Elektroauto. Während alle Welt von Diversifizierung der Risiken und Lieferketten spricht, manövriert die EU mit dem Verbrennerverbot Europa in die volle Kontrolle durch China. China ist unser wichtigster Handelspartner und ich bin weiterhin an einer fairen und guten Zusammenarbeit interessiert, trotzdem haben wir gerade auch in Coronazeiten gesehen, was Abhängigkeit in Lieferketten bedeutet und wie schnell dann völlig überzogene Mondscheinpreise durchsetzbar sind, wenn Alternativen fehlen. Der moderne Verbrenner ist sehr ressourcenschonend und auch bei der Elektromobilität müsste eigentlich sichergestellt sein, dass die Batterie nur mit erneuerbaren Strom aufgeladen wird wenn man von „klimaneutral“ sprechen will. Der jetzige Strommix in Deutschland ist eben alles andere als klimaneutral, sondern enthält zunehmende Anteile von Strom aus importiertem Frackinggas. Das muss der Ehrlichkeit halber gesagt werden. Wie auch auf der IAA zu sehen ist, setzen Hersteller, sogar die aus China, durchaus auch auf die Kombination aus Verbrenner und Batterie, beispielsweise mit dem Range Extender, Hybrid oder Plug-in-Hybrid. Kunden und die Branche wollen und brauchen die Technologieoffenheit beim Antrieb inclusive Verbrenner und ich frage mich ernsthaft, mit welcher Motivation Frau von der Leyen das verhindern will. Ich fordere von der EU, dass sie sich heute endlich bewegt und den Weg frei macht, weg von der aktuellen Green Deal-Planwirtschaft hin zur bewährten Marktwirtschaft.“
Ansprechpartnerin:
Nicole Engelhart
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 362/25