Aiwanger: "Den Andeutungen müssen jetzt unverzüglich Taten folgen - es wäre fahrlässig, auf das Potenzial der deutschen Atomkraftwerke mitten im Winter zu verzichten - auch Scholz muss umschwenken"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt den sich abzeichnenden Meinungsumschwung führender Grünen-Politiker, zumindest die Laufzeit des Atomkraftwerkes Isar 2 zu verlängern. Aiwanger: „Das ist jetzt kein parteipolitisches Wünsch-Dir-Was, sondern die knallharte Realität, dass bei einer unsicheren Gasversorgung für unsere Kraftwerke die Atomkraft noch eine wichtige Rolle spielen kann. Wir können die Menschen nicht aufs kalte Duschen einschwören, die Wirtschaft zittern lassen und gleichzeitig an Silvester 15 Prozent der bayerischen Stromversorgung vom Netz knipsen. Auch Kanzler Scholz muss dringend und schnell seine negative Haltung zur Laufzeitverlängerung ändern."

 

Aiwanger lässt auch nicht gelten, dass dies nur ein bayerisches Versorgungsproblem wäre. „Der Norden hängt stark an Kohlekraftwerken. Auch hier muss die Frage gestellt werden, ob man sich auf die Kohleversorgung zu 100 Prozent verlassen kann. auch bezüglich der Logistik. Außerdem wird deutschlandweit noch in großem Umfang Gas verstromt und teilweise ins europäische Ausland exportiert. Auch hier könnten die anderen deutschen AKW über den kommenden Winter hinaus hilfreich sein, Gas zu sparen. Auch Gundremmingen. Die Erneuerbaren Energien Sonne und Wind bieten keine Grundlast. Dazu brauchen wir eben Kohle, Gas oder Atom, bis wir genügend grünen Wasserstoff haben."

 

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Pressemitteilung-Nr. 360/22
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