Aiwanger: "Bayern als Holzland bietet beste Bedingungen für Biomasseheizwerke"

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Aiwanger ruft zur Nutzung des verbesserten Förderprogramms BioKlima auf. Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert im Rahmen dieses Programms jährlich mit rund 2 Millionen Euro Investitionen in neue, umweltschonende Biomasseheizwerke sowie Neuinvestitionen zur Durchführung von Energieeffizienzmaßnahmen. Aiwanger: „Wir haben die Richtlinien für dieses erfolgreiche Förderprogramm novelliert und auch im neuen Doppelhaushalt Mittel vorgesehen. Damit können wir bis zum Jahr 2021 Investitionen in umweltschonende Biomasseheizwerke mit bis zu 300.000 Euro fördern. So wollen wir bayerische Bioenergie stärken, Wertschöpfung in der Region halten und Klimaschutzziele erreichen.“

 

Neu ist, dass künftig auch kleinere Biomasseheizwerke mit einer Nennwärmeleistung von mindestens 60 Kilowatt, deren Wärme in ein Wärmenetz eingespeist wird, gefördert werden. Damit wird mit der Verbesserung des Förderprogramms auf die steigende Nachfrage für diesen Leistungsbereich eingegangen.

 

„Bayern als Holzland bietet hervorragende Bedingungen für Biomasseheizwerke. Bei rund 2,6 Millionen Hektar Wald in Bayern ist gewaltiges Potenzial da, das klimaschonend ist und Bürgern wie Waldbauern nützt“, so Aiwanger weiter.

 

Förderanträge können natürliche und juristische Personen sowie Personengesellschaften beim Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe in Straubing stellen. In den Jahren 2010 bis 2018 wurden in Bayern mit dem Förderprogramm BioKlima 169 Biomasseheizwerke mit einer Fördersumme von rd. 10 Millionen Euro bewilligt. Damit wurden Investitionen von über 100 Millionen Euro (netto) ausgelöst. Hierdurch konnte eine Nennwärmeleistung von rund 75 Megawatt installiert werden, wodurch rechnerisch jährlich mehr als 66.000 Tonnen CO2 eingespart wurden.

 

Der Minister betont: „Bereits jetzt werden 90 Prozent der erneuerbaren Wärme aus Biomasse, und dabei vor allem aus Holz, erzeugt. Bei der Wärmeversorgung ist Biomasse die einzige Alternative zu Heizöl oder Gas, die derzeit und gerade in Bayern in größerem Umfang zur Verfügung steht. Holz erzielt hohe Wirkungsgrade und der Rohstoff wird damit hocheffizient und klimaschonend eingesetzt.“

 

Das Technologie- und Förderzentrum in Straubing informiert zusammen mit C.A.R.M.E.N., dem Centralen Agrar-Rohstoff Marketing- und Energie-Netzwerk e.V., beginnend mit einer Veranstaltung gestern in Nürnberg in sechs Regionalveranstaltungen über das Verbesserte BioKlima-Förderprogramm. Weitere Informationen unter:

http://www.tfz.bayern.de/foerderung/biomasseheizwerke/index.php

 

Dr. Anton Preis, Pressesprecher
Tel.: 089 2162 2290
anton.preis[at]stmwi.bayern[dot]de

 


Pressemitteilung-Nr. 36/19
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