Aiwanger: "Das bayerische Handwerk ist ein Konjunkturstabilisator"

MÜNCHEN Dem bayerischen Handwerk ist es trotz Corona-Pandemie gelungen, seine Ausbildungsleistung wieder in Schwung zu bringen. Die Zahl der Ausbildungsverträge im August 2020 liegt um 0,7 Prozent über dem des Vorjahresmonats. „Unsere Handwerker leisten solide Arbeit, nicht nur auf dem Bau und an der Werkbank, sondern auch wirtschaftspolitisch“, erklärt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger heute anlässlich der Mitgliederversammlung des Bayerischen Handwerkstages (BHT). „Die Ausbildungszahlen zeigen:  Unsere Handwerksberufe sind in Bayern attraktiv für die Jugend, insbesondere in schwierigen Zeiten.“

 

Laut dem BHT-Konjunkturbericht konnten einige Ausbildungsberufe, vor allem im Baugewerbe, aber auch Anlagenmechaniker, Konditoren und Bürokaufleute, ihre Ausbildungszahlen halten oder sogar deutlich verbessern.  In anderen Bereichen wie Bäcker, Metzger oder Metallbauer gibt es aber einen deutlichen Rückgang. „Um diese Baustellen werden wir uns gemeinsam mit dem BHT kümmern“, erklärt der Wirtschaftsminister.

 

Besonders erfreulich  ist laut Hubert Aiwanger die Rolle des Handwerks als Konjunkturstabilisator.  Die Nachfrage nach handwerklichen Produkten und Dienstleistungen hat sich stabilisiert. „Die Instrumente Kurzarbeit, Senkung der Mehrwertsteuer und auch die Prämie für E-Autos haben Wirkung gezeigt. Jetzt müssen wir dran bleiben und beispielsweise die Unternehmenssteuern senken, um unsere Betriebe weiter zu entlasten“, fordert der Wirtschaftsminister. „Wir müssen sicherstellen, dass wir Erreichtes nicht verspielen. Der Lockdown im November ist notwendig. Mit dem gebotenen Infektionsschutz können unsere Handwerksbetriebe aber weiter arbeiten und sich gegen einen Abwärtstrend stemmen.“

 

Ansprechpartnerin

Katrin Nikolaus, Stellv. Pressesprecherin

 


Pressemitteilung-Nr. 354/20
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