Aiwanger: "450 Arbeitsplätze und eine wichtige Produktion für Bayern sind gerettet worden. Jetzt muss das Werk zukunftsfähig werden."

MÜNCHEN / SULZBACH-ROSENBERG  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich heute im Rohrwerk Maxhütte über die Lage nach der Übernahme durch den britischen Investor Mertex informiert. Der Staatsminister sprach mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Betriebsrat  sowie mit einem Mertex-Vertreter über die Zukunft des Unternehmens in Sulzbach-Rosenberg.

 

Aiwanger: „Durch die Übernahme sind 450 Arbeitsplätze und eine wichtige Produktion für Bayern im Rohrwerk Maxhütte erhalten worden. Beides war unser Ziel. Es war eine schwierige Lage. Mein Ministerium und ich persönlich haben das Rohrwerk während der gesamten Dauer des Insolvenzverfahrens und des Investorenprozesses begleitet und bis zur letzten Minute vermittelt. Die Übernahme durch Mertex erfolgte ohne staatliche Finanzierungshilfen. Mein Dank geht an die Belegschaft, die Unternehmensführung und an den Investor. Sie alle haben einen wichtigen Beitrag zum Gelingen geleistet. Hätte es keinen neuen Eigentümer gegeben, hätte ein Insolvenzverwalter bereits die ersten Schritte zur Werksschließung einleiten müssen. Der Weiterbetrieb ist ein industriepolitischer Erfolg für den Standort und für die bayerische Wirtschaft insgesamt.“ 

 

Über die Zukunft des Rohrwerks sagte Aiwanger: „Ich bin überzeugt, dass die Stahlproduktion im Freistaat eine Perspektive hat und für uns von Vorteil ist. Für unsere Industrie ist eine eigene bayerische Stahlrohrerzeugung von strategischer Bedeutung. Das Rohrwerk ist ein Hersteller von hochwertigen, nahtlosen kalt- und warmgefertigten Stahlrohren, insbesondere für die Sektoren Automotive, Industrie und Energie.“

 

Das Rohrwerk Maxhütte wird auch weiterhin ausbilden. Der Wirtschaftsminister sprach daher mit den Auszubildenden, die dank der Übernahme nun ihre begonnene Ausbildung zum Elektroniker, Industrie- und Zerspanungsmechaniker, Maschinen- und Anlagenführer sowie Werkstoffprüfer abschließen können. Aiwanger: „Es ist ein Gewinn, dass die aktuelle Auszubildendengeneration ihre Lehrjahre fortsetzen kann. Vielfach haben auch ihre Eltern und Großeltern schon hier gearbeitet. Das Unternehmen bietet das Erlernen zahlreicher Berufsbilder an. Daher ist eine hochwertige Ausbildung in kaufmännischen und gewerblichen Berufen das Fundament für die Zukunft, auch im Rohrwerk. Jetzt geht es auch darum, dass die Rettung auf dauerhaft sicheren Beinen steht, beispielsweise auch bei der Energieversorgung mit möglicherweise erneuerbaren Energieträgern statt Gas und das Rohrwerk im Markt gut platziert ist“ sagte Aiwanger.

 

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stellv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 342/22
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