Weigert: "Bereits eine halbe Milliarde Euro Finanzierungshilfen für Unternehmen in Schwaben"

AUGSBURG  Viele bayerische Unternehmen müssen sich verändern, um nachhaltig erfolgreich zu sein. Die Corona-Krise hat die Transformation oft noch dringlicher gemacht. Welche finanziellen Hilfeleistungen und Innovationsförderungen es für die Betriebe gibt, hat das Bayerische Wirtschaftsministerium bei der Veranstaltung "Unternehmen in der Transformation - Durchstarten trotz Corona-Krise" in Augsburg vorgestellt. Die Veranstaltungsreihe wird gemeinsam mit den bayerischen Arbeitgeberverbänden bayme vbm und vbw organisiert, mit dabei sind Referenten der LfA Förderbank Bayern, Bayern Innovativ und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.

 

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert: "Die Corona-Pandemie hat die bayerische und auch die schwäbische Wirtschaft schwer getroffen. Mit der Soforthilfe und der Überbrückungshilfe, Krediten und Bürgschaften sowie dem Bayernfonds und einer Taskforce Transformation haben wir kraftvoll reagiert. So ist rund eine halbe Milliarde Euro Finanzierungshilfen den Unternehmen in Schwaben bereits zugutegekommen. Die Transformation zu mehr Innovation, Nachhaltigkeit, Resilienz und Agilität unterstützen wir in Bayern und Schwaben mit der Hightech Agenda und dem Zukunftsforum Automobil. Mit der Hightech Agenda Plus haben wir bestehende Maßnahmen zur schnelleren konjunkturellen Erholung beschleunigt und zusätzliche Projekte im Bereich Künstliche Intelligenz (KI), Additive Fertigung, Life Science, Mikroelektronik, 6G, Infektionsforschung, Luft- und Raumfahrt gestartet. Schwaben wird im Besonderen mit dem 100 Millionen Euro-schweren 'Zukunftsprogramm für Augsburg' sowie dem Ausbau der Augsburger Fraunhofer-Forschung zu KI, Blockchain und Batterietechnik von den Mitteln profitieren."

 

Stephanie Ammicht, Geschäftsführerin der bayme vbm vbw Geschäftsstelle Schwaben: "Bundesregierung und Bayerische Staatsregierung haben wichtige Impulse gesetzt, damit unsere Wirtschaft aus der Krise kommt. Jetzt brauchen wir eine fundamentale Neuausrichtung der Politik hin zu einer echten Standortpolitik. Die Unternehmenssteuerlast muss endlich auf 25 Prozent sinken. Außerdem brauchen wir ein Belastungsmoratorium: Vorschriften, die unsere Unternehmen beim Wiederaufbau behindern, müssen weg. So erreichen wir einen großen Effekt, ohne die Staatskassen zu strapazieren. Deutschland muss zudem auf eine umfassende Technologieoffensive setzen. Denn Innovation ist und bleibt das beste Mittel gegen Rezession. Der Freistaat ist hier mit dem Zukunftsforum Automobil und der Hightech Agenda Vorreiter."

 

Dr. Otto Beierl, Vorstandsvorsitzender der LfA Förderbank Bayern: "Die Corona-Krise und gleichzeitig sich beschleunigende Transformationsprozesse durch Digitalisierung, Klima- und Mobilitätswandel stellen die bayerischen Unternehmen vor eine doppelte Herausforderung. Deshalb hat die LfA ihre Finanzierungshilfen auf den Bedarf der Betriebe ausgerichtet und bietet passgenaue Förderkredite und Risikoentlastungen zur Unterstützung bei Liquiditätsengpässen an, die durch Corona-bedingte Einschränkungen der wirtschaftlichen Tätigkeiten entstanden sind. Dazu haben wir zum Beispiel den Corona-Schutzschirm-Kredit und den LfA-Schnellkredit eingeführt sowie Bürgschaften und Haftungsfreistellungen deutlich erweitert. Mit Eigenkapitalinstrumenten wie dem Transformationsfonds Bayern stellen wir zudem wirksame Angebote zur Stärkung der Eigenkapitalbasis der mittelständischen Unternehmen in Bayern zur Verfügung. So helfen wir den Betrieben dabei, gut aus der Krise zu kommen und die zum Teil kapitalintensive Umstellung auf neue Technologien und Geschäftsmodelle erfolgreich zu meistern."

 

Dr. Matthias Konrad, Mitglied der Geschäftsleitung bei Bayern Innovativ:  "Die Geschwindigkeit von Veränderungen nimmt stetig zu. Gerade Innovationen bieten die große Chance Transformationsprozesse erfolgreich zu meistern. Seit 25 Jahren setzt sich die Bayern Innovativ dafür ein, dass bayerische Unternehmen mit Innovationen, neuen Technologien und Geschäftsmodellen ihre Zukunft aktiv gestalten. Wir vernetzen bayerische Unternehmen zielgerichtet in allen Zukunftsfeldern des Freistaats mit Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Als Förderlotse beraten wir Unternehmen zu den Technologieförderprogrammen des Freistaats, des Bundes und über unsere Partner der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur auch der EU."

 

Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit: "Gelungene Transformation findet in den Köpfen statt. Wir haben diese Köpfe in Bayern, die offen für Veränderungen sind, sich innovativen Geschäftsfelder widmen und in neue Schlüsseltechnologien investieren. Dank der Unternehmen, die den Mut haben, neue Wege zu gehen und Veränderungen aktiv und gemeinschaftlich mitgestalten, werden in Bayern die Weichen für eine wettbewerbsfähige Wirtschaft gestellt."

 

"Unternehmen in der Transformation - Durchstarten trotz Corona-Krise" ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und der bayerischen Arbeitgeberverbände bayme vbm und vbw. Kooperationspartner sind der Bayerische Industrie- und Handelskammertag, der Bayerische Handwerkstag, Bayern Innovativ, die Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur, die LfA Förderbank Bayern und die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit. 

 

Alle Termine sowie Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie online unter:

www.unternehmenstransformation.bayern.

 

 

Ansprechpartnerin:

Tanja Gabler

Stv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 341/20
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