AUGSBURG Der Staatspreis für bayerische Kreativorte geht an das Badehaus Maiersreuth im oberpfälzischen Neualbenreuth (Landkreis Tirschenreuth), das heizhaus in Nürnberg und die DDC Factory Schweinfurt. Die erstmals vom Bayerischen Wirtschaftsministerium vergebene Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von über 10.000 Euro verbunden. Das Gaswerk Augsburg erhielt außerdem einen nicht-dotierten „Sonderpreis für kommunales Engagement“.
Anlässlich der Preisverleihung erklärt Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert: „Kreativorte sind wichtig für die Kultur- und Kreativwirtschaft, eine Branche, die allein in Bayern mehr als 38 Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaftet. Sie bieten eine Infrastruktur, die als Basis kultur- und kreativwirtschaftlichen Schaffens dienen kann. Sie sind Impulsgeber für die Unternehmen der lokalen Kultur- und Kreativwirtschaft und stärken die Branche vor Ort. Und sie können einen wichtigen Beitrag zur Wiederbelebung der Ortszentren leisten, städtische Quartiere aufwerten oder den ländlichen Raum stärken. Mit dem Staatspreis wollen wir die wertvolle Arbeit der Kreativorte im Freistaat würdigen.“
Bei den Preisträgern handelt es sich um Orte, die jeweils für verschiedene Aspekte der Kultur- und Kreativwirtschaft stehen. Diese Vielfalt war der fünfköpfigen Jury besonders wichtig. So sind sowohl Orte aus der Großstadt als auch aus dem ländlichen Raum vertreten. Hochprofessionelle Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit ihrem Kreativort ihren Lebensunterhalt bestreiten und damit den Wirtschaftsstandort Bayern stärken, stehen neben engagierten Vereinen, die mit viel ehrenamtlichem Engagement z. B. ein kuratiertes Programm auf die Beine stellen und das kulturelle Angebot vor Ort ausweiten. Um dies zu würdigen, hatte das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie zu einer feierlichen Preisverleihung in das Kulturhaus abraxas in Augsburg eingeladen. Dr. Sabine Jarothe, Amtschefin im Bayerischen Wirtschaftsministerium, überreichte den Staatspreis an die Gewinner.
Auf der Webseite des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft, das im Auftrag des Ministeriums den Staatspreis konzeptionell begleitet und umgesetzt hat, sind weitere Informationen eingestellt. Wer einen Kreativort betreibt und sich um den Staatspreis bewerben möchte, hat Anfang 2024 erneut die Chance. Dann geht der Staatspreis für bayerische Kreativorte in die nächste Runde.
Ansprechpartner:
Thomas Assenbrunner
stv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 337/22