Aiwanger: "Für eine erfolgreiche Energiewende müssen wir unser gesamtes Potenzial nutzen. Biomethan und Holzenergie leisten einen sicheren Beitrag für die Energieversorgung vor Ort."

AUGSBURG  Auf Initiative von Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger trafen sich beim Regionalen Runden Tisch Schwaben über 80 Akteure der Energiewende in Augsburg. Es war der fünfte Termin dieser Art mit dem Ziel, aktuelle regionale Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

 

Für Aiwanger steht fest: „Die Energiewende kann nur gemeinsam gelingen. Wir müssen alle einbinden - vom Grundbesitzer über die Kommunen, Netzbetreiber bis hin zu den Energiekunden. Mittlerweile sehen wir ein breites Verständnis dafür, dass wir die Energiewende voranbringen müssen. Vor dem Ukrainekrieg wurden Windräder, aber auch Photovoltaik oft sehr kritisch gesehen. Jetzt ist die Bereitschaft in der Bevölkerung da. Die Leute müssen jetzt sehen, dass der weitere Ausbau mit Sinn und Verstand erfolgt.“

 

Im Mittelpunkt der Diskussion standen drei Themen:

  • Dr. Stefan Rauh, Geschäftsführer Fachverband Biogas, stellte das Potenzial von Biomethan als Ergänzung zu Strom aus Wind und Sonne vor. 
  • Martin Sambale vom Energie- und Umweltzentrum Allgäu eza! informierte über die Chancen von Energieholz in der regionalen Energieversorgung.
  • Heinrich Gärtner beleuchtete die Konflikte der Energiewende verbunden mit der Frage, wie Land und Kommunen diesen Herausforderungen begegnen können. Herr Gärtner ist Mitgründer der Firma GP Joule und tätig in der Landesvertretung Bayern des Bundesverbands Erneuerbarer Energien (LEE). 

 

Bei den Diskussionen betonte Aiwanger: „Wir müssen das eine tun, ohne das andere zu lassen. Das gilt auch für Biomethan und Holzenergie. Bevor wir unser Holz im Wald verfaulen lassen, sollten wir daraus Energie gewinnen. Durch den Waldumbau haben wir in den nächsten Jahren ein großes Potenzial für Holzenergie - das müssen wir nutzen. Biomethan und Holz leisten einen sicheren Beitrag für die Energieversorgung vor Ort.“

 

Aus dem Publikum gab es keine Widerworte bei der Bedeutung der Positivkommunikation. „Egal ob im Großen oder Kleinen, wir müssen positive Beispiele und die Chancen aus der Energiewende breit kommunizieren. Mit unserem Team Energiewende Bayern gehen wir bereits seit 2020 diesen Weg und machen auch künftig weiter. Wir wollen motivieren, statt den Weltuntergang herbei zu reden“, so der Minister.

 

Die Regionalen Runden Tische finden in allen sieben Regierungsbezirken statt. Der nächste Termin lädt für Oberbayern nach München ein.

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert, stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 322/23
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