Aiwanger: "Das Erfolgsmodell duale Ausbildung ist heute wichtiger denn je"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Neuauflage der Kampagne "Ausbildung macht Elternstolz" gestartet. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Dr. Eberhard Sasse (Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags - BIHK) und Franz Xaver Peteranderl (Präsident der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern) erläuterte der Staatsminister in München Hintergründe, Ziele und das Format der Kampagne.

 

"Ausbildung macht Elternstolz" hat das Ziel, den Eltern von Jugendlichen die Vorteile einer Berufsausbildung näher zu bringen. Sechs Motive mit den wichtigsten Argumenten für eine duale Ausbildung werden auf Plakaten und in Online-Werbeformaten auf den Plattformen Google, Facebook und Instagram geschaltet. Neu ist ein individuelles Coaching-Angebot. Trainerin und Profi-Coach Kristina Dierschke wird Eltern individuelle Hilfestellung anbieten. Zudem gibt Dierschke in mehreren Videos Tipps und Anregungen.

 

Staatsminister Aiwanger: "Der Neustart mit dem Schwerpunkt Online kommt zum richtigen Zeitpunkt. Das Erfolgsmodell duale Ausbildung ist wichtiger denn je und schafft gerade in der Krise eine solide Basis für den Start ins Berufsleben. Die vielfältigen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten machen die berufliche Ausbildung für junge Menschen attraktiv und bieten ausgezeichnete Zukunftsperspektiven."

 

Handwerkskammer-Präsident Peteranderl: „Die Fortsetzung der Elternstolz-Kampagne ist ein wichtiges Zeichen der Zuversicht in schwierigen Zeiten. Trotz aller Herausforderungen durch die Coronakrise hat sich der Ausbildungsmarkt im bayerischen Handwerk im September weiter erholt. Bis zum Monatsende wurden von den Handwerkskammern im Freistaat rund 24.600 neue Lehrverträge registriert. Der Aufwärtstrend in den letzten Wochen zeigt, dass sich viele Betriebe heuer erst kurzfristig zum Ausbilden entscheiden. Bei der Suche nach den geeigneten Azubis werden Kammern, Innungen, Verbände und Arbeitsagenturen die Betriebe nach Kräften unterstützen. Denn auch nach dem Beginn des Ausbildungsjahres gilt: Der Einstieg in eine Handwerkslehre ist jederzeit möglich und der perfekte Start ins Berufsleben."

 

BIHK-Präsident Dr. Eberhard Sasse: "Der Erfolg der bayerischen Wirtschaft beruht auf den qualifizierten und fleißigen Fachkräften in unseren Betrieben. Solche Mitarbeiter gibt es jedoch nicht auf Knopfdruck oder Zuruf. Sie werden zum Großteil in den Unternehmen selbst ausgebildet. Allein dieses Jahr gehen in Bayern aber 164.000 Beschäftigte in Rente. Diese Zahl steigt bis 2024 auf 300.000 jährliche Renteneintritte. Angesichts dieser Entwicklung ist klar: Nie war die Ausbildung zukünftiger Fachkräfte wichtiger als heute. Wir müssen in den kommenden Jahren deutlich mehr Jugendliche als bisher für die Ausbildung begeistern. Gleichzeitig müssen wir sicherstellen, dass keine Talente in unserem Bildungssystem verloren gehen."

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 311/20
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