Aiwanger: "Der Fahrzeugbauer ZeBu hat eine schnelle Betriebsübergabe geschafft und ist Vorbild für viele Unternehmensnachfolgen im bayerischen Mittelstand."

Altdorf   Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger besuchte den Fahrzeugbauer ZeBu, der seit 2021 eine neue Geschäftsführung hat. Er gratulierte dem mittelständischen Betrieb zur schnellen und erfolgreichen Unternehmensnachfolge, die von der LfA Förderbank Bayern unterstützt wurde. „Nach einer neuen Studie des Wirtschaftsministeriums suchen bis 2026 über 36.500 bayerische Mittelstandsbetriebe einen Nachfolger. Mit unserer Offensive „Unternehmensnachfolge.Bayern“ bieten wir zahlreiche Beratungs- und Förderangebote an. Wir unterstützen die Unternehmensnachfolge aktiv“, sagt Aiwanger. „Der Fahrzeugbauer ZeBu ist ein gelungenes Beispiel, wie ein erfolgreiches Unternehmen in die Hände der nächsten Generation übergeben wird. Es hätte dem Betrieb nichts Besseres passieren können, dass zwei langjährige Mitarbeiter die Nachfolge der Firmengründer übernehmen. Sie kennen die Belegschaft, Betriebsabläufe und Lieferanten. Auf diesem stabilen Fundament können sie die Zukunftspläne optimal verwirklichen. Durch den geklärten Nachfolgeprozess können nun bei dem Fahrzeugbauer weitere neue Kapitel zur Erfolgsgeschichte hinzugefügt werden.“  

 

Nach dem Generationenwechsel steht ZeBu wie der bayerische Mittelstand vor großen Herausforderungen. So stehen Themen wie Digitalisierung, steigende Energie- und Rohstoffpreise und Fachkräftemangel ganz oben auf der Agenda. Zu diesen Themen und zur Nachfolgefinanzierung im Mittelstand tauschte sich Wirtschaftsminister Aiwanger mit den beiden neuen Geschäftsführern Thomas Kiefl und Alexander Wanke aus. Für Aiwanger steht fest: „Der Mittelstand ist das Herzstück unserer Wirtschaft. Daher sind die Finanzierungsangebote für die Gründung und Unternehmensnachfolge beispielsweise der LfA ein wichtiger Baustein für den bayerischen Mittelstand. Für diese Zwecke bietet die LfA ein attraktives Finanzierungsinstrumentarium. Denn nur dank dieser schnellen Förderung konnte bei ZeBu die Betriebsübergabe erfolgreich gemeistert werden.“ Allein 2021 stieg bei der LfA die Nachfrage nach dem Startkredit für Gründungen und Unternehmensnachfolgen um knapp 19 Prozent auf rund 470 Mio. Euro.

 

Neben Werkstattmeister, Kfz-Elektriker und -Mechatroniker bildet der Betrieb auch die nächste Generation an Handwerkern aus. Die Ausbildung zum Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker dauert 3,5 Jahre. „Im Bereich der beruflich Qualifizierten ist der Fachkräftebedarf mit Abstand am größten. Die bayerische Staatsregierung weiß um die Wichtigkeit der beruflichen Bildung für junge Menschen und die Wirtschaft. Daher gibt es schon zahlreiche Maßnahmen, die wir gemeinsam mit den bayerischen IHKs und HWKs sowie der vbw an den Start bringen“, sagt Aiwanger. „Das Handwerk hat über 130 zukunftsfähige Ausbildungsberufe. Bei ZeBu lernt die nächste Generation „Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker“ die unterschiedlichen Formungs- und Fügungsverfahren im Metallbereich. Dabei sind die Gesellen schnell Teil des Teams, weil sie in der Praxis umgehend gebraucht werden. Sie lernen von der technischen Zeichnung bis hin zur Fertigstellung eines Nutzfahrzeuges alle technischen Zusammenhänge.“

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 307/22
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München