Aiwanger: "Bund muss die höchste Alarmstufe ausrufen, damit wir Gasreduktionen entschädigen können"

MÜNCHEN/WOLFERSBERG Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger haben am Donnerstag den oberbayerischen Erdgasspeicher der Bayerngas GmbH in Wolfersberg bei Oberpframmern, Landkreis Ebersberg, besucht. Wolfersberg ist einer von fünf oberbayerischen Erdgasspeichern in Bayern. Er hat mit acht Prozent derzeit den geringsten Füllstand von allen Gasspeichern.

 

Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger: „Die Lage ist ernst: Wir müssen sehr schnell auf die nächste und letzte Stufe, die Notfallstufe, schalten. Damit geht einher, dass wir das Reduzieren des Gasverbrauchs entschädigen. Die Preiseskalation können wir nicht einfach bei der Wirtschaft und den Verbrauchern abladen. Wir müssen schnellstmöglich das Umweltrecht ändern, damit das Umswitchen von Gas auf Kohle oder Öl unbürokratisch und ohne Strafzahlungen möglich ist. Außerdem brauchen wir deutliche Lockerungen im Artenschutzrecht, um die erneuerbaren Energien auszubauen. Wir können nicht mehr drei Jahre den Rotmilan beobachten, bevor wir eine Windkraftanlage bauen. Die kleine Wasserkraft darf keinesfalls aus der Förderung fallen.“

 

Günter Bauer, Konzerngeschäftsführer Bayerngas: „Wir hoffen, dass wir mit der Unterstützung der Staatsregierung unseren Speicher möglichst schnell auffüllen können. Wir müssen damit nächste Woche beginnen und jeden Tag einspeichern, damit wir am 1. November die vom Gesetzgeber geforderten 90 Prozent erreicht haben.“

 


Pressemitteilung-Nr. 305/22
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München