Aiwanger: "Bayerische Unternehmen sind gut finanziert"

MÜNCHEN   Nach einer Umfrage der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) können sich bayerische Unternehmen nach wie vor leicht finanzieren. Dies ist für Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eine Bestätigung für die überragende Bedeutung kleiner und mittelständischer Regionalbanken für die Mittelstandsfinanzierung und die gute Ausgangsposition unserer Unternehmen. „Die dezentrale Kreditversorgung durch Sparkassen, Genossenschaftsbanken und private Banken hat sich einmal mehr als Erfolgsmodell erwiesen“, würdigt Aiwanger das zentrale Ergebnis der Umfrage. „Räumliche Nähe ist unverändert wichtig für enge persönliche Beziehungen zwischen Mittelstand und Hausbanken und bildet die Grundlage für den Aufbau und Erhalt einer belastbaren langfristigen Geschäftsbeziehung“, so der Wirtschaftsminister weiter.

 

Die flächendeckende Versorgung mit günstigen Kreditprodukten wird vom Freistaat Bayern auch über die LfA Förderbank Bayern maßgeblich unterstützt. Kleine und mittlere Unternehmen können über die LfA besonders zinsgünstige Kredite in Anspruch nehmen – direkt vor Ort über die eigene Hausbank. Mit dem Digitalbonus wird die mittelständische Wirtschaft ebenfalls stark unterstützt, im gewerblichen Mittelstand konnten mit der Förderung bereits über 4.000 Unternehmen den Wandel zu modernen IT-gestützten Verfahren erreichen. Für digitale Nachhaltigkeit in möglichst vielen Betrieben und für sichere Arbeitsplätze bedarf es einer Fortsetzung dieses Programms. Eine Evaluierung hat gezeigt, dass die Ausrichtung stimmt.

 

Aiwanger ist davon überzeugt, dass die bayerischen Unternehmen aufgrund ihrer guten Finanzausstattung für die aktuellen konjunkturellen Herausforderungen gut gewappnet sind. Um die Finanzierungsbedingungen für den bayerischen Mittelstand in Bayern auf einem hohen Niveau abzusichern, will sich Aiwanger auch künftig für adäquate Rahmenbedingungen für kleine und mittelständische Regionalbanken einsetzen. Hierbei richtet Bayerns Wirtschaftsminister seinen Fokus insbesondere auf die anstehende Umsetzung des Basler Reformpakets in europäisches Recht. „Mit Nachdruck werde ich mich dafür einsetzen, dass die Belange kleiner und mittelständischer Regionalbanken bei der anstehenden Überarbeitung der europäischen Bankenregulierung angemessen berücksichtigt werden“, kündigt Aiwanger an. Er erteilt damit Überlegungen der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA), die jüngst eine Abschaffung der aufsichtsrechtlichen Privilegierung von Mittelstandskrediten bei der Eigenmittelunterlegung empfohlen hatte, eine unmissverständliche Absage.

 

 

 

Dr. Sandra Nißl, stv. Pressesprecherin

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Pressemitteilung-Nr. 271/19
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