Aiwanger: "Das Handwerk kam, sah, reparierte - auch in schwierigen Zeiten waren die Gewerke verlässliche Stützen und Mutmacher, um der Krise zu trotzen."

NÜRNBERG   Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nahm am Bayerischen Tag des Handwerks teil. Er hob die besondere Rolle des Handwerks hervor: „Die Pandemie ist für die gesamte Wirtschaft ein echter Stresstest. Auch viele Gewerke sind schwer gezeichnet. Zum Glück ist das Handwerk ein typischer Problemlöser und Mutmacher, von dem jetzt die gesamte bayerische Wirtschaft profitiere. Das Handwerk ist ein „gelernter“ und „meisterhafter“ Krisenmanager. Es kam, sah, reparierte – auch in schwierigen Zeiten waren die Gewerke verlässliche Stützen, um der Krise zu trotzen. Das Handwerk war und ist da. Es überzeugte mit seinen Fähigkeiten des Vorausdenkens und Vorausplanens. Diese Qualifikation und ein bisschen Improvisation sind die besten Werkzeuge, um die Kundenwünsche zu erfüllen und aktuelle Herausforderungen wie beispielsweise die Rohstoffknappheit zu meistern.“

 

Für Wirtschaftsminister Aiwanger kommt es jetzt darauf an, die Leistungsstärken des Handwerks zu nutzen und auszubauen. Dies betreffe zum einen die Hilfsmaßnahmen des Bundes und des Freistaats. Außerdem seien jetzt aber Akzentsetzungen bei der beruflichen Bildung gefordert. „Handwerksbetriebe, Handwerksorganisationen und Freistaat müssen jetzt gemeinsam anpacken, um einen Corona-Jahrgang bei der Ausbildung und eine Lücke beim Führungsnachwuchs in der Meisterfortbildung zu vermeiden. Die gute Zukunft des Handwerks stehe und falle mit dem qualifizierten Nachwuchs,“ so Aiwanger. Dreh- und Angelpunkt sei dabei die Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler. Aiwanger: „Es gibt schon tolle Kampagnen, wie beispielsweise „Macher gesucht“. Wir brauchen mehr solcher Ausbildungswerbung. Das Handwerk schafft sichere und solide Arbeitsplätze flächendeckend in Stadt und Land. Allein schon mit den 130 Ausbildungsberufen in den unterschiedlichen Gewerken haben wir eine Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten, bei der für jedes Talent das Richtige dabei ist. Neben der Innovationskraft zeichnen das gesellschaftliche Engagement und das verantwortungsvolle unternehmerische Handeln das Handwerk aus. Zudem sind die Karrierewege im Handwerk aussichtsreich und vielfältig. Die drei Teilnehmer an der Podiumsdiskussion beim Tag des Handwerks sind die besten Botschafter für das handwerkliche Können und nachahmenswerte Beispiele für erfolgreiche Karrieren.“

 

Minister Aiwanger erklärte, dass das bayerische Handwerk mit seinen rund 68.000 Auszubildenden „Ausbilder der Nation“ sei. Das Handwerk leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag und steht für das richtige unternehmerische Bewusstsein in einer modernen Sozialen Marktwirtschaft. Aiwanger „Das Handwerk wird von der Pieke auf gelernt, dann zur Meisterschaft weiterentwickelt und mündet schließlich in der Gründung oder Übernahme eines eigenen Unternehmens. Das sind die richtigen Zukunftsperspektiven, für unsere junge Generation, die ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen will.“ Die jungen Menschen wollen ihrer Zukunft mit Zuversicht entgegensehen können. Deshalb seien sie beim Handwerk richtig: „Zuversicht ist das Bewusstsein, morgen das richtige tun zu können. Genau das lernt man spätestens im Meisterkurs,“ so Aiwanger.

 

Der Bayerische Tag des Handwerks stand in diesem Jahr unter dem Motto „Mutmacher aus dem Handwerk – wie Handwerker die Krise trotzen“.  Der Tag findet immer im Wechsel in München und Nürnberg statt.

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 266/21
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