Aiwanger: "Erfreuliche Entwicklung, aber Erfolg ist kein Selbstläufer"

MÜNCHEN   Der bayerische Arbeitsmarkt hat sich allen Problemen zum Trotz auch im Mai erfreulich entwickelt. Eine Arbeitslosenquote von 2,8 Prozent bedeutet erneut die niedrigste Arbeitslosigkeit in ganz Deutschland.

 

Dazu Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Bayerische Unternehmen erhalten und schaffen Arbeitsplätze in allen Landesteilen und Branchen. Die Zahl der offenen Stellen ist mit mehr als 157.000 anhaltend hoch. Wer einen Job in Bayern sucht, der hat beste Chancen.“ Die stabilen Zahlen vom Arbeitsmarkt seien aber kein Selbstläufer, so Aiwanger: „Unsere Unternehmen kämpfen im verschärftem Wettbewerb um Rohstoffe und Vorprodukte. Dazu kommen immer noch steigende Energiepreise und der Fachkräftemangel quer durch alle Branchen. Das ist eine gefährliche Mischung und trübt die konjunkturellen Perspektiven.“

 

Der Freistaat unterstützt die Unternehmen deshalb mit einem breit angelegten Bündel an Maßnahmen: Von der Existenzgründerförderung bis hin zu den Projekten der Hightech Agenda oder der überbetrieblichen beruflichen Bildung. Dagegen setze die Bundesregierung noch nicht die richtigen Prioritäten, hält der Staatsminister fest. Aiwanger: „Kurzfristig muss der Druck durch den Ukrainekrieg auf allen Feldern von der Wirtschaft und den Bürgern genommen werden – ohne versteckte Agenda. Die Erholung nach Corona ist ein zartes Pflänzchen und darf nicht durch eine gegenläufige Wirtschaftspolitik zertreten werden. Langfristig brauchen wir international wettbewerbsfähige Unternehmenssteuern. Der Fiskus muss die Betriebe entlasten und auch die Bürokratie eindämmen. Die kalte Progression muss entschärft und der steuerliche Verlustrücktrag ausgeweitet werden. Energiekosten müssen gezielter eingedämmt werden, denn 8 Prozent Inflation sind nicht dauerhaft ohne Wohlstandsverlust durchzuhalten. Wohlstand und Arbeitsplätze sind maßgeblich daran gekoppelt, dass wir die Transformation der Wirtschaft beschleunigen, ohne unsere Konkurrenzfähigkeit auf den globalen Märkten zu riskieren.“

 

In den bayerischen Regierungsbezirken lagen die Arbeitslosenquoten zwischen 2,4 Prozent in der Oberpfalz und 3,4 Prozent in Mittelfranken und somit überall weit unter dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.

 

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Thomas Assenbrunner

stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 262/22
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