MÜNCHEN/CHARLOTTE Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger reist am Sonntag mit einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation in die US-Bundesstaaten North & South Carolina. Das Thema des fünftägigen Arbeitsbesuchs: "Energy & Mobility Transition".
Aiwanger: "Die Zollpolitik von US-Präsident Trump trifft die exportorientierte bayerische Wirtschaft besonders hart. Die bayerischen Exporte in die USA sind im April 2025 um 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 2,2 Milliarden Euro zurückgegangen. In diesem herausfordernden Umfeld mit internationalen Krisen und Zoll-Streitigkeiten wollen wir die bayerisch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen besonders in den wirtschaftsstarken Bundesstaaten an der US-Ostküste weiter stärken und Perspektiven trotz Krisen aufzeigen. Wir setzen alles daran, die vielfältigen guten Beziehungen zu den USA zu erhalten und auszubauen. Bayern hat ein starkes Netzwerk in den Vereinigten Staaten. Ich erwarte konstruktive und freundschaftliche Gespräche sowie nachhaltige Impulse für den weiteren Ausbau der traditionell guten bayerisch-amerikanischen Beziehungen."
Die USA sind mit einem Handelsvolumen von 41,6 Milliarden Euro 2024 nach China Bayerns zweitwichtigster Handelspartner. Mit Exporten im Wert von 28,8 Milliarden Euro lagen die USA vergangenes Jahr in der Ausfuhrstatistik wieder auf Platz eins. Wichtigste bayerische Exportgüter sind Fahrzeuge, Maschinen und Geräte zur Stromerzeugung- und Verteilung.
Die Bedeutung der bayerischen Wirtschaft in den USA ist beeindruckend: Mehr als 700 bayerisch kontrollierte Unternehmen bieten mehr als 700.000 Arbeitsplätze und tragen über 130 Milliarden Euro zur gesamten Bruttowertschöpfung in den USA bei.
Aiwanger: "Ich werde in Gesprächen mit den Regierungen von North und South Carolina deutlich machen, dass die Abschottungspolitik der USA nicht nur unserer Wirtschaft, sondern auch den amerikanischen Handelspartnern und Verbrauchern schadet, weil Importe aus Europa verteuert werden. Wertschöpfungsketten, Arbeitsplätze und Investitionen sind auf beiden Seiten unmittelbar bedroht. Wir wollen mit unserem Besuch deutlich machen, dass gute Beziehungen nachhaltiger sind als kurzfristige Spannungen."
Die bayerische Delegation unter Führung Aiwangers besucht unter anderem den Research Triangle Park in Durham (North Carolina), den wichtigsten Wissenschafts-Hub Nordamerikas sowie das weltweit größte BMW-Werk in Spartanburg (South Carolina). Zudem sind mehrere Netzwerktreffen mit amerikanischen und bayerischen Unternehmen sowie Gespräche mit den politischen Führungen der US-Bundesstaaten geplant.
Ansprechpartner:
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 253/25