Aiwanger: "Das Wasserstoffzentrum ist eine große Chance für Bayern"

PFEFFENHAUSEN Die Industrie begrüßt die Einrichtung des Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrums (WTAZ) in Pfeffenhausen (Landkreis Landshut): Daimler Trucks verkündete heute bei einem gemeinsamen Besuch mit Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am geplanten Standort seine Absicht, das WTAZ für die Entwicklung von Technologien für Schwerlastfahrzeuge mit Wasserstoffantrieb nutzen zu wollen. „Das zeigt: Das Wasserstoffzentrum ist eine große Chance für Bayern. Wir brauchen Alternativen zu fossilen Antrieben gerade auch im Schwerlastverkehr, um Arbeitsplätze und Mobilität zu sichern. Jetzt müssen alle Beteiligten, also die geplante Planungs- und Projektgesellschaft von Kommune und Landkreis, das Betreiber-Konsortium und Unternehmen an einem Strang ziehen. Die Unterstützung des Markthochlaufs von Wasserstoff-Technologien ist für den Industriestandort Bayern von herausragender Bedeutung. Er fördert das WTAZ mit mindestens 30 Millionen Euro und der Bund mit 72,5 Millionen Euro“ erklärte der Staatsminister.

 

Prof. Dr. Uwe Baake, Leiter Produktentwicklung Mercedes-Benz Trucks: „Auf dem Weg zum CO2-neutralen Transport der Zukunft begrüßt Daimler Truck den Plan des Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrums (WTAZ) im Rahmen der bayerischen und deutschen Wasserstoffstrategie. Neben der Batterie setzen wir in Zukunft auf wasserstoffbasierte Antriebe. Als Ankernutzer werden wir die zentralen Prüfstände in Pfeffenhausen nutzen, vor allem im Hinblick auf die Entwicklung der von uns präferierten Flüssigwasserstofftechnologie.“

 

Dr. Tobias Brunner, Betreiberkonsortium: „Wir als WTAZ-Konsortium freuen uns, mit Daimler Trucks einen Ankernutzer des Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrums (WTAZ) gewonnen zu haben. Das WTAZ in Pfeffenhausen ist geplant als Transformationszentrum für Gewerbe und Industrie, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen und Startups, und soll die Entwicklung deutscher Wasserstoffantriebstechnologie für den Weltmarkt unterstützen. Als Teil des Nationalen Innovations- und Technologiezentrums Wasserstoff mit vier Standorten in Deutschland soll in Pfeffenhausen der Standort Süddeutschlands entstehen. Mit Daimler Trucks als einem starken Ankernutzer tragen wir diesem Anspruch Rechnung und freuen uns auf die kommende Zusammenarbeit mit dem weltgrößten Lkw-Hersteller.“

 

Die Planungen gehen jetzt in die Schlussphase: Die vom Bund beauftragte Machbarkeitsstudie für alle vier Technologie- und Innovationszentren für Wasserstoff (ITZ) in Deutschland, die in wenigen Tagen veröffentlicht wird, bestätigt nach Ministeriumsinformationen das Vorhaben in Pfeffenhausen. Geplant ist, dass eine Planungs- und Projektgesellschaft, die vom Markt Pfeffenhausen und dem Landkreis Landshut getragen wird, das Grundstück erwirbt und dem Betreiberkonsortium zur Verfügung stellt.

 

Ansprechpartnerin:

Katrin Nikolaus, 

stellv. Pressesprecherin 


Pressemitteilung-Nr. 252/22
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