Aiwanger: "Bayern geht mit dem 150-Mio.-Euro-Förderprogramm für Elektrolyseure voran. Antragsstellung ab Spätsommer 2023 möglich"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat im Ministerrat das Bayerische Förderprogramm zum Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur (BayFELI) vorgestellt. Mit Zuschüssen in einer Gesamthöhe von 150 Millionen Euro will die Staatsregierung  den dezentralen Aufbau einer eigenen heimischen Wasserstoffproduktion mit kurzen Transportwegen in ganz Bayern ermöglichen. 

 

Aiwanger: "Mit dem Programm stärken wir unsere führende Stellung beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland. Wir fördern bis zu 50 Elektrolyse-Anlagen im gesamten Freistaat mit jeweils bis zu 5 Millionen Euro. Damit verleihen wir der bayerischen Wasserstoffwirtschaft einen maßgeblichen Schub und reduzieren die Abhängigkeit von H2-Importen. Bezuschusst werden Elektrolyseure ab einer Mindestleistung von 1 Megawatt mit einer Förderquote von 45 Prozent. Antragstellungen werden ab dem Spätsommer 2023 möglich sein."

 

Das Programm zum Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur fördert Investitionskosten für Neuerrichtung von Elektrolyseuren und unmittelbar verbundene Anlagenbestandteile zur bedarfsgerechten Erzeugung von ausschließlich erneuerbarem Wasserstoff. 

 

In der Bayerischen Wasserstoff-Roadmap ist das Ziel festgelegt, dass zusätzlich zu Wasserstoff-Importen eine regionale Elektrolyse-Kapazität von mindestens 300 MW bis 2025 und von 1.000 MW bis 2030 in Bayern entstehen soll. Allein durch das Förderprogramm soll eine Kapazität von 120 MW entstehen.

 

Im industriellen Maßstab soll zudem durch drei IPCEI-Vorhaben (Important Project of Common European Interest) in Bayern eine weitere Elektrolyseleistung von 160 MW entstehen. Die IPCEI-Vorhaben werden gemeinsam durch den Bund und den Freistaat gefördert. Mit den durch Bayern nicht geförderten Elektrolyseuren wie beispielsweise in Pfeffenhausen oder Wunsiedel ist Bayern damit auf gutem Weg, die geplanten 300 MW bis 2025 zu erreichen.

 

Aiwanger: "Bayern ist ein Wasserstoff-Vorzeigeland. Wir packen an und verlassen uns nicht auf den Bund. Doch als wichtiges Industrieland brauchen wir zusätzlich einen schnelleren Anschluss an das geplante deutsche Wasserstoff-Startnetz, um die Versorgung mit Wasserstoff in Bayern sicherzustellen."

 

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Jürgen Marks

Leiter Pressereferat

 

 


Pressemitteilung-Nr. 244/23
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