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Aiwanger: "Heizen mit 100 Prozent Wasserstoff funktioniert"

HOHENWART / MÜNCHEN  Was 2023 als einzigartiges Pilotprojekt begann, wird nun erfolgreich fortgeführt: Im Rahmen des Projektes H2Direkt werden in der Marktgemeinde Hohenwart (Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm) zehn Privathaushalte und ein Gewerbekunde mit Wasserstoff zum Heizen beliefert. Da die Erfahrungen und Rückmeldungen sehr positiv sind, wird die Versorgung mit 100 Prozent Wasserstoff im Rahmen des Anschlussprojektes „H2Dahoam“ über das Jahr 2025 hinaus beibehalten.

 

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Aiwanger freut sich, dass dieses Pilotprojekt so erfolgreich war und nun weitergeführt wird. „Die Technologieoffenheit hat sich hier ganz klar bewährt, mit 100 Prozent Wasserstoff zu heizen funktioniert. Dass der Wasserstoff in Zukunft direkt vor Ort in Hohenwart emissionsfrei hergestellt werden soll, ist der logische nächste Schritt. Mit Wasserstoff kann man Erdgasnetze dekarbonisieren ohne die Gebäude umbauen oder isolieren zu müssen. Das kann besonders im Altbau ein großer Vorteil zur Wärmepumpe sein. Wenn Wasserstoff preisgünstig genug zur Verfügung steht, kann der Einsatz in größerem Stil erfolgen“, so Aiwanger.

 

Marcus Böske, Sprecher der Geschäftsführung bei Energie Südbayern (ESB), sagte zur Fortführung des Projekts: „Als regionaler Energieversorger tragen wir Verantwortung für eine sichere und zukunftsfähige Energieversorgung. Genau deshalb gestalten wir aktiv die lokale Energiewende. Für uns heißt das, nachhaltige Ideen und Konzepte auch wirklich umzusetzen. Mit H2Direkt zeigen wir im Realbetrieb die Eignung bestehender Gasverteilnetze für Wasserstoff. Doch darauf ruhen wir uns nicht aus. Mit H2Dahoam bringen wir die Wasserstofferzeugung nach Hohenwart.“

 

Im Rahmen des Projekts H2Direkt, das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert wird, haben die ESB, Energienetze Bayern und Thüga gemeinsam zehn Privathaushalte sowie einen Gewerbekunden zu Beginn der Heizperiode 2023/2024 von Erdgas auf 100 Prozent Wasserstoff umgestellt. Die Versorgung mit Wasserstoff läuft erfolgreich über das umgerüstete Erdgasnetz. Aktuell wird der Wasserstoff noch mit Trailern angeliefert. Im Rahmen von H2Dahoam soll daher auch am Aufbau einer grünen Wasserstofferzeugung direkt vor Ort gearbeitet werden. Der erste Schritt ist schon gemacht: Der Marktgemeinderat Hohenwart hat einstimmig beschlossen, einen Bebauungsplan für die Wasserstoffproduktion aufzustellen.

 

Ansprechpartnerin:

Nicole Engelhart

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 242/25
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München