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Aiwanger: "Wir ziehen gemeinsam an einem Strang, um Bayerns Automobilindustrie gestärkt in die Zukunft zu führen. Wenn der Motor hier ins Stottern gerät, treffen die Auswirkungen uns alle"

INGOLSTADT  Beim Bayerischen Transformationskongress der Automobil- und Zulieferindustrie hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Bedeutung der Branche für den Freistaat Bayern unterstrichen. In Ingolstadt sicherte er seine Unterstützung in der aktuellen Umbruchphase zu.

 

„Kaum eine andere Branche ist für Bayern wirtschaftlich so bedeutend und gleichzeitig so stark vom Wandel betroffen wie die Automobil- und Zulieferindustrie. In Bayern arbeiten fast 200.000 Menschen direkt in der Automobilindustrie, weitere 200.000 sind in verbundenen Branchen beschäftigt. Wenn hier der Motor ins Stottern gerät, treffen die Auswirkungen uns alle“, betonte Aiwanger.

 

Verschärfte wirtschaftliche Rahmenbedingungen, gestiegene Energie- und Materialkosten sowie internationale Handelskonflikte stellen die Unternehmen vor massive Herausforderungen. Der Minister warnte davor, die Transformation zu überziehen: „Der Umbau der Branche geht vielen Betrieben schon jetzt an die Substanz. Die Energiepreise sind hoch, die Bürokratie wächst, Handelskonflikte nehmen zu – und dann kommen von der EU weitere neue Vorgaben. Das kann nicht funktionieren.“

 

Besonders kritisierte Aiwanger das drohende Aus für neue Verbrennungsmotoren ab 2035, die unsichere Zukunft von E-Fuels und die schleppende Nachfrage nach E-Autos nach dem Auslaufen der Umweltprämie: „Wenn der Markt nicht mitzieht und gleichzeitig die Politik den Verbrenner abwürgt, kommt der Mittelstand unter die Räder. Das kann keiner wollen.“

 

Der Minister versicherte, dass die Bayerische Staatsregierung die Unternehmen in dieser Transformationsphase nicht im Stich lässt: „Wir stehen an der Seite unserer Industrie – mit einem breiten Maßnahmenpaket, das Investitionen, Forschung, Qualifizierung und Beratung umfasst. Die Transformationslotsen Automotive bei Bayern Innovativ begleiten neutral und persönlich Unternehmen durch den Transformationsprozess. Außerdem werden wir im Rahmen eines neuen Transformationsfonds mindestens 100 Millionen Euro zusätzlich für die Automobilindustrie bereitstellen." Darüber hinaus verwies Aiwanger auf das Programm transform.by sowie die vier regionalen Transformationsnetzwerke in Bayern.

 

Zum Abschluss betonte der Minister: „Der Kongress ist ein wichtiges Signal: Wir müssen gemeinsam an einem Strang ziehen, um Bayerns Automobilindustrie gestärkt in die Zukunft zu führen.“

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 232/25
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei der Podiumsdiskussion im Rahmen des Bayerischen Transformationskongresses.
Foto: StMWi
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei der Podiumsdiskussion im Rahmen des Bayerischen Transformationskongresses. Foto: StMWi
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