Aiwanger: "Immunologie- und Infektionsforschung sind wichtiger denn je. Daher fördert Bayern die Erforschung neuer Therapien und Medikamente."

München / Penzberg   Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eröffnete das neue Fraunhofer-Pandemieforschungslabor auf dem Roche-Werksgelände in Penzberg. „Infektionsforschung und Pandemiebekämpfung sind wichtiger denn je“, sagt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. „Die aktuelle Pandemie zeigt, wie bedeutend die Beiträge der heimischen Industrie zur Stabilisierung des deutschen Gesundheitssystems sind. Mit der staatlichen Millionenförderung will Bayern bei der Immunologie- und Infektionsforschung in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten, um aktuelle und künftige Pandemien zu bekämpfen. Am Penzberger Standort sollen mittelfristig im Bereich der immunmediierten Erkrankung und Immunforschung interdisziplinär und über Standortgrenzen neue Lösungen in der frühzeitigen Erkennung und individuellen Behandlung entwickelt werden. Daher unterstützt der Freistaat Bayern diese Forschung. Mit der heutigen Einweihung ist erst der Grundstein gelegt. Daher begrüße ich den geplanten Institutsneubau, der in unmittelbarer Nähe entstehen soll und den Wissenschaftlern eine professionelle Forschungsumgebung eröffnet. Die neuen Erkenntnisse hinsichtlich Therapien und Medikamenten werden uns allen zu Gute kommen.“

 

Die neue Fraunhofer-Außenstelle für „Immunologie, Infektions- und Pandemieforschung“ ist ein Teil des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie ITMP. Künftig sollen in Penzberg und Großhadern bis zu 50 Mediziner, Mikrobiologen und IT-Experten arbeiten. Bei dem neuen Infektions- und Pandemie-Forschungszentrum im Penzberger Nonnenwald wurden als Partner der Healthcare-Konzern Roche Diagnostics GmbH und die Ludwig-Maximilians-Universität ins Boot geholt. Durch diesen schlagkräftigen Forschungsverbund und den zu erwartenden Technologietransfer in die Wirtschaft soll Bayern bei der Diagnostika-, Therapeutika-, und Impfstoff-Entwicklung künftig eine große Rolle spielen.

 

Der Freistaat hat im Rahmen seiner Hightech Agenda plus eine millionenschwere Unterstützung in Höhe von  

35 Millionen Euro eingeplant. Zum Start stellt Bayern zusätzlich modernste Geräteausstattung in Höhe von 5 Millionen im Rahmen des REACT-EU Programms zur Verfügung. Der Bundestag genehmigte zudem weitere 40 Millionen Euro für das Zentrum.  Im Zuge des Pandemiezentrums Penzberg sind im bayerischen Haushalt weitere Mittel in Höhe von rund 5 Millionen Euro für Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE) von Roche und der LMU eingeplant.

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 225/22
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