Aiwanger: "Über 60 Millionen Euro für Innovations-Projekte in Martinsried und Augsburg. Wir stellen Weichen konsequent in Richtung Zukunft"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat angesichts der Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt entschlossene Investitionen in die Zukunft der bayerischen Wirtschaft zugesagt. Der Staatsminister kündigte nach der Ministerratssitzung eine Anschubfinanzierung für den den Life Science Hub in Martinsried in Höhe von 30 Millionen Euro an. Zudem fließen schon jetzt in das im Herbst 2020 initiierte KI-Produktionsnetzwerk Augsburg 33 Millionen Euro für Verbundforschundprojekte und Verbesserungen der Forschungsinfrastruktur, weitere 13 Millionen Euro sind vorgesehen.

 

Aiwanger: "Trotz aller internationaler Unsicherheiten wie dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und der Corona-Pandemie stellen wir die wirtschaftspolitischen Weichen konsequent in Richtung Zukunft. Bayern setzt auf Technologieführerschaft, nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze, die auch morgen noch sicher sind. Die heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen aus dem April sprechen eine deutliche Sprache. Im Freistaat liegt die Arbeitslosenquote bei 2,9 Prozent, während sie im Bundesdurchschnitt bei 5,0 Prozent liegt. Auch das ist eine Folge von Investitionen in die Zukunft."

 

Der neue Life Science Hub auf dem Campus Martinsried soll zur Nummer 1 der biomedizinisch ausgerichteten Standorte der Max-Planck-Gesellschaft werden. Für die Finanzierung dieser Planungsleistungen hat die Staatsregierung 30 Mio. Euro freigegeben. Konkret werden die Mittel eingesetzt für Gutachten, Ausschreibungen, Beauftragungen sowie Vorbereitungen für die Energieversorgung für den Gesamtcampus.

 

Aiwanger: "Der Life Science Hub ist eine große Chance für den Wissenschafts-, Wirtschafts- und Gründerstandort Bayern.  Welche enormen Potenziale moderne Life Science-Technologien bieten, hat die Pandemie eindrucksvoll gezeigt. Auch am Forschungsstandort Martinsried wurden zahlreiche Projekte zur Bekämpfung von CoViD-19 entwickelt. In Zukunft sollen dank der Unterstützung des Freistaats fundamentale Fortschritte im Verständnis des Lebens ermöglicht werden. Bayern ist für technologische Innovationen der Zukunft bestens aufgestellt."

 

 

Das im Herbst 2020 initiierte KI-Produktionsnetzwerk soll im Wirtschaftsraum Augsburg die Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im produzierenden Gewerbe voranbringen. Die Bayerische Staatsregierung unterstützt dieses Vorhaben bis 2025 mit insgesamt 92 Mio. Euro. Ein erster Meilenstein ist bereits erreicht: Die Vernetzung der regionalen Akteure aus Wissenschaft und Forschung sowie Industrie und Mittelstand hat spürbar zugenommen.

 

Die vom Bayerischen Wirtschaftsministerium finanzierten Projekte zur Stärkung des Technologietransfers in die Wirtschaft sind erfolgreich gestartet. Für mehr als 20 Verbund-Forschungsprojekte wurde eine Förderung von über 17 Mio. Euro zugesagt. In den Projekten kooperieren Unternehmen auch mit Forschungseinrichtungen. Daneben wird das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (Fraunhofer ICGV) in Augsburg vom Freistaat mit 8 Mio. Euro gefördert. In das Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie des DLR fließen weitere 8 Millionen Euro. Hier ist der Anbau einer Halle geplant, die eine Großanlage mit technologischem Alleinstellungsmerkmal beherbergen soll. Darüber hinaus haben zwei Technologietransfermanager ihre Arbeit vor Ort aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, die Akteure vor Ort zu vernetzen und das KI-Produktionsnetzwerk überregional zu präsentieren.

 

Aiwanger: "Wir haben 2020 ein Zukunftsprogramm für Augsburg auf den Weg gebracht und setzen die Investitionen in Wirtschaft und Wissenschaft am Standort konsequent um. Die Region, in der es in den vergangenen Jahren einen strukturbedingten Arbeitsplatzabbau in Unternehmen wie Fujitsu, Ledvance, Osram, manroland oder Weltbild gab, erhält durch unsere Investitionen eine neue ökonomische Perspektive. Zu dem Paket gehört auch die 4-Millionen-Euro-Förderung für die Entwicklung eines mit Wasserstoff angetriebenen Brennstoffzellen-Lkw.

 

Die Neuausrichtung des Life-Science-Campus Martinsried und der Aufbau des KI-Produktionsnetzwerkes sind Teile der High Tech Agenda der Staatsregierung.

 

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Pressemitteilung-Nr. 216/22
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