Aiwanger: "Bayerische Messen sind die Schaufenster in die Welt"

 

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich zuversichtlich zum Neustart der Messen in Bayern geäußert. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe München, Klaus Dittrich, und dem Geschäftsführer der NürnbergMesse, Peter Ottmann, erklärte Aiwanger: "Messen sind das beste Konjunkturprogramm und werden dringend benötigt. Der Neustart des bayerischen Messegeschäfts kann entscheidend dazu beitragen, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie in vielen Branchen zu überwinden. Für unsere exportorientierte bayerische Wirtschaft sind Messen das Schaufenster in die Welt."

 

Spätestens zum 1. September sollen bei weiterhin günstigem Infektionsgeschehen die Messen in Bayern wieder ihre Pforten öffnen. Die internationalen Fachmessen in München, Nürnberg oder auch Augsburg schlagen für die exportorientierte bayerische Wirtschaft Brücken in viele Länder der Welt. Hinzu kommt eine Vielzahl regionaler Messen. In China ist das Messegeschäft bereits 2020 wieder gestartet. Europäische Länder wie Spanien, Italien, Frankreich oder Österreich veranstalten seit dem zweiten Quartal 2020 wieder Messen.

 

Zur positiven internationalen Werbung für den Wirtschaftsstandort Bayern kommen noch die wirtschaftlichen Vorteile durch die Messen: Jeder Euro Umsatz für die großen bayerischen Messeveranstalter löst zehn Euro Umsatz bei Dritten aus. So generieren die vier größten bayerischen Messegesellschaften Messe München, NuernbergMesse, AFAG und Messe Augsburg in einem durchschnittlichen Messejahr zusammen eine Umwegrendite von rund sechs Milliarden Euro.

 

Aiwanger: "Für viele Servicepartner oder Dienstleister in Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel, Reinigung und Sicherheit, im Verkehrssektor oder im Handwerksbereich sind Messen ein bedeutender Faktor für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in der Nach-Corona-Zeit. Die bayerischen Messegesellschaften haben sich in den vergangenen Jahren eine Spitzenposition im weltweiten Messemarkt erarbeitet, die es zu erhalten gilt. Deshalb ist es wichtig, Messeveranstaltern, Ausstellern und Besuchern jetzt Planungssicherheit für eine erfolgreiche Wiederaufnahme des Messebetriebs zu geben.“

 

Nach Beschluss des bayerischen Kabinetts wird vom 10. bis 12. Juli  die Messe TrendSet als Pilotmesse in München durchgeführt, um ein Rahmenhygienekonzept zu testen, das in Kürze veröffentlicht wird. Der Chef der Messe München, Klaus Dittrich, erklärte im Hinblick auf die bevorstehende Wiederaufnahme der Veranstaltungen: „In den vergangenen Monaten haben wir uns unter Hochdruck mit den Sicherheitsstandards beschäftigt und sind nun mit einem optimalen Schutz- und Hygienekonzept für den Neustart exzellent vorbereitet. Wir freuen uns, ab Herbst endlich wieder zahlreiche Aussteller und Besucher auf unserem Gelände begrüßen zu dürfen.“

 

Das Rahmenhygienekonzept, das erstmals im Rahmen der TrendSet 2021 zum Einsatz kommen wird, umfasst neben grundsätzlichen Bestimmungen wie der Einhaltung des Mindestabstands, des Tragens von Masken sowie der Nachverfolgbarkeit aller Teilnehmer wichtige neue Elemente. Hierzu zählt vor allem das 3G-Konzept: Zutritt zum Messegelände erhalten ausschließlich Personen, die nachweislich geimpft, genesen oder getestet sind. Diese Daten können bereits bei der Online-Registrierung angegeben werden. Darüber hinaus stellt die Messe München vor Ort Testkapazitäten zur Verfügung.

 

Peter Ottmann, Geschäftsführer der NürnbergMesse, sagte: „Die Entscheidung der Bayerischen Staatsregierung für einen perspektivischen Neustart des Messegeschäfts ab dem 1. September markiert einen wichtigen Meilenstein für uns, unsere Kunden und alle, die in der Metropolregion Nürnberg von Messen und Kongressen abhängen. Auf der Basis eines schlüssigen Hygiene- und Zutrittskonzepts schaffen wir in unseren gut belüfteten Messehallen eine Schutzatmosphäre, die eine sichere Begegnung von Ausstellern und Besuchern möglich macht. Wir blicken deshalb optimistisch auf unser Herbstprogramm, das neben der Verpackungstechnologie-Messe FachPack und der Cybersicherheits-Messe it-sa noch über 30 weitere Veranstaltungen umfasst. Wir werden alles tun, dass Messen in Bayern und Deutschland mit Abstand wieder zu den Besten gehören.“

 

Der TrendSet werden die IAA Mobility (September) und EXPO REAL (Oktober) in München und bayernweit zahlreiche weitere Veranstaltungen folgen. In Nürnberg stehen im Herbst beispielsweise noch folgende Messen mit überregionaler Bedeutung und internationaler Beteiligung auf dem Programm: FACHPACK (September, Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse) gefolgt von den Oktobermessen it-sa (Europäische Leitmesse und Kongress für IT-Security) und FeuerTrutz (Internationale Fachmesse für vorbeugenden Brandschutz).

 

Fotos von der Pressekonferenz finden Sie ab 12 Uhr in unserer Mediathek.

 

Ansprechpartner:

 

Jürgen Marks,

Leiter Pressereferat

 


Pressemitteilung-Nr. 211/21

 

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