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Gotthardt: "Start-up-Spirit, Reformwillen und ein klares Bekenntnis zu Europa - die Republik Moldau beeindruckt auf ganzer Linie"

CHISINAU Bayerns erster offizieller wirtschaftspolitischer Besuch in der Republik Moldau markiert einen wichtigen Meilenstein für die bilateralen Beziehungen. Staatssekretär Tobias Gotthardt zeigte sich nach intensiven Gesprächen und Begegnungen in der Hauptstadt Chisinau tief beeindruckt von der Dynamik und Reformbereitschaft des Landes: „Mich hat selten die Seele, die Dynamik und der innere Wille eines Landes zu Transformation und Europaorientierung binnen weniger Stunden so bewegt wie in der Republik Moldau."

 

Ein Programmpunkt der Delegationsreise war die Führung durch die Technical University of Moldova – mit 12.000 Studierenden nicht nur die größte Hochschule des Landes, sondern auch ein wichtiges Zentrum ingenieurwissenschaftlicher Exzellenz. Universitätspräsident Viorel Bostan präsentierte eine beeindruckende Infrastruktur, aufgebaut mit maßgeblicher Unterstützung aus der EU und Unternehmen wie dem bayerischen Familienbetrieb Dräxlmaier.

Auch die politischen Gespräche verliehen dem Besuch Gewicht: Im Regierungspalast von Chisinau traf Gotthardt Moldaus stellvertretende Premierministerin und Wirtschafts- sowie Digitalisierungsministerin Doina Nistor. Gemeinsam wurden konkrete Felder einer vertieften wirtschaftspolitischen Kooperation vereinbart – von Digitalisierung über Investitionen bis hin zur Fachkräfteentwicklung. Gotthardt: „Wir sehen uns als verlässlicher Partner auf dem Weg der Republik Moldau in die Europäische Union – wirtschaftspolitisch fordernd, aber voller Chancen."

Ein weiteres Schwerpunktthema war die Energiepolitik: Mit Energieminister Dorin Junghietu wurden strategische Felder wie Netzsicherheit, erneuerbare Energien, Biogas und Nahwärme identifiziert – mit dem Ziel, Moldaus Unabhängigkeit von fossilen Importen zu stärken und gleichzeitig neue wirtschaftliche Brücken nach Bayern zu bauen.

Abgerundet wurde die Reise mit einem Besuch im digitalen Gründerzentrum Tekwill Hub, unter dem Dach der Technical University of Moldova. Dort entstehen innovative Geschäftsideen rund um die Uhr – mit Coworking Spaces, Hightech-Labors und Eventflächen auf Spitzenniveau. Über 500 Startups haben in den letzten drei Jahren den Schritt gewagt – für Gotthardt ein "sichtbares Zeichen moldauischer Zukunftslust".

Gotthardt resümiert: „Die Republik Moldau ist ein Land, das Geschichte und Zukunft, Stadt und Land, Innovation und Herzlichkeit auf besondere Weise vereint. Wir waren nicht nur zu Gast, wir wurden als Freunde willkommen geheißen. Die Intensität, mit der Moldau den mit zuletzt fast 2 Milliarden Euro Heranführungshilfen gedeckten EU-Beitritt forciert, bietet auch bayerischen Unternehmen gute Anknüpfungsmöglichkeiten für Kooperationen und neue Märkte.“

Die Wahlen in Rumänien überschatteten die politischen Gespräche auch in Moldau. "Der Wahlsieg des proeuropäischen Nicusor Dan ist nicht nur eine gute Nachricht für Rumänien selbst, sondern auch ein wichtiges Signal für die Republik Moldau. Die engen, über Grenzen hinweg geknüpften Partnerschaften können weiter bestehen und weiter wachsen. Unsere Reise in die Republik Moldau war zwar die erste wirtschaftspolitische Delegation aus Bayern, aber mit Sicherheit nicht die letzte“, kündigt der Staatssekretär an.

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 200/25
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München