Aiwanger fordert ein Lkw-Flottenaustauschprogramm von der Bundesregierung

MÜNCHEN. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich mit der neuen Führung der Nutzfahrzeug-Holding Traton SE und der MAN Truck & Bus SE in München getroffen. Gemeinsam mit den Vorständen Matthias Gründler, Andreas Tostmann und Martin Rabe sowie dem Konzernbetriebsratsvorsitzenden Saki Stimoniaris erörterte Aiwanger die Perspektiven für die Branche und Unterstützungsmöglichkeiten für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der bayerischen Fahrzeugbranche. 

 

Aiwanger: „Es ist das Ziel, die bayerischen Produktionsstandorte zu stärken und Arbeitsplätze zu sichern. Wir wollen Innovationen im Bereich der Mobilität fördern. Gerade im Bereich der Wasserstoffantriebe für Lkw sehe ich gute Chancen, die Nutzfahrzeugindustrie mit gezielten Förderungen zu unterstützen.“

 

Aiwanger drängt auf die zeitnahe Einrichtung eines Lkw-Flottenaustauschprogramms durch die Bundesregierung, sinnvollerweise auf EU-Ebene im Rahmen der deutschen Ratspräsidentschaft. Aiwanger: „Zehntausende hochmoderne Lkw stehen aufgrund des Coronaeinbruchs unverkauft auf Halde, während gleichzeitig viele alte Stinker im Einsatz sind. Wir brauchen schnellstens Kaufanreize, um die neuen Fahrzeuge zu verkaufen und in Einsatz zu bringen. Das sichert Arbeitsplätze und nutzt der Umwelt. Dadurch werden auch die Hersteller in die Lage versetzt, gemeinsam mit staatlichen Förderprogrammen in alternative Antriebe zu investieren.“ 

 

Traton mit Sitz in München gehört mit den Marken MAN, Scania und Volkswagen Caminhões e Ônibus zu den weltweit größten Nutzfahrzeugherstellern und den größten Arbeitgebern in Bayern. Der Konzern beschäftigt in München etwa 10.000 Mitarbeiter und in Nürnberg 4.000 Arbeitnehmer.

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat

 


Pressemitteilung-Nr. 198/20
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