MÜNCHEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger zeigt sich zufrieden mit dem kräftigen Ausbau der erneuerbaren Energien im Jahr 2024: „Wir kommen beim Umbau unserer Energieversorgung gut voran. Vor allem Photovoltaik legt in Bayern weiter richtig zu, aber auch die Windkraft nimmt Fahrt auf. Im vergangenen Jahr wurde in Bayern so viel erneuerbare Energieleistung zugebaut wie selten zuvor. Damit dieser Ausbau aber nicht ins Stocken kommt, muss jetzt auch sichergestellt werden, dass genügend Netzanschlüsse und Speichermöglichkeiten vorhanden sind.“
Die installierte Leistung stieg um 14 Prozent auf insgesamt 34 Gigawatt. Allein bei der Photovoltaik kamen über 4.000 Megawatt neu hinzu. Bei der Windkraft gingen 46 Megawatt neu ans Netz. Für die Zukunft besonders wichtig: Die Genehmigungslage hat sich spürbar verbessert. Über 90 neue Windräder mit zusammen 588 Megawatt Leistung wurden genehmigt, weitere rund 150 Anlagen sind im Anfrage- und Planungsstadium.
„Wir haben die Weichen richtig gestellt, jetzt ernten wir die Früchte. Unsere regionalen Windkümmerer, die neuen Stabsstellen an den Bezirksregierungen, mehr Tempo bei den Verfahren, staatliche Flächen und ein klares politisches Bekenntnis – all das wirkt“, so Aiwanger.
Der Minister stellt klar: „Unser Ziel von 1.000 neuen Windrädern bis 2030 behalten wir fest im Blick. Wir haben die richtigen Instrumente, die Projekte stehen in den Startlöchern – wir machen ernst mit der Energiewende im ländlichen Raum und mit regionaler Wertschöpfung.“
Gleichzeitig fordert Aiwanger von der Bundesregierung mehr Unterstützung statt weiterer Hürden. Berlin solle die Planungssicherheit beim Windkraftausbau nicht gefährden. Die angekündigte Reform des Referenzertragsmodells darf nicht zum Windkraft-Killer werden. Auch bei der Umsetzung der EU-Erneuerbaren-Richtlinie RED III sieht Aiwanger Handlungsbedarf: „Die Bundesregierung muss jetzt endlich eine unbürokratische, praxistaugliche Lösung liefern. Es darf nicht sein, dass wir hier in Bayern mit großem Einsatz Windprojekte anschieben und dann an bundesrechtlichen Hürden hängen bleiben. Auch die Einschränkungen durch Bundeswehrgebiete gehören dringend auf den Prüfstand.“
Aiwanger abschließend: „Bayern liefert beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Menschen im Land erwarten, dass die Energiewende endlich schneller, einfacher und praxisnäher wird. Wir dürfen uns nicht in Bürokratie verlieren, sondern müssen anpacken. Genau das machen wir in Bayern – kraftvoll, mit gesundem Menschenverstand und mit Rückhalt aus der Bevölkerung.“
Ansprechpartnerin:
Dr. Aneta Ufert
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 186/25