Aiwanger: "Wir brauchen schrittweise Umstellung der Erdgasnetze auf Wasserstoff"

MÜNCHEN  In der heutigen gemeinsamen Kabinettsitzung haben die Staatsregierungen von Bayern und Nordrhein-Westfalen mehr Zusammenarbeit in der Wasserstoffwirtschaft beschlossen. Dazu Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Nur mit Wasserstoff können wir Dekarbonisieren ohne zu Deindustrialisieren. Beide Bundesländer haben eine starke und international wettbewerbsfähige Industrie. Das darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Wir müssen die Erdgasnetze Schritt für Schritt auf Wasserstoff umstellen. Möglichst viel soll dabei im Inland erzeugt werden. Der Großteil wird aber über die umgestellten Erdgaspipelines aus dem Ausland importiert werden müssen. Dabei darf die Bundesregierung das große Potenzial aus Südeuropa und Nordafrika nicht außer Acht lassen. Der Bund muss jetzt endlich auch die zugesagten Förderbescheide beispielsweise für H2-LKWs ausstellen und nicht alles weiter verzögern. Wir erwarten uns insgesamt mehr Tempo beim Aufbau der heimischen Wasserstoffwirtschaft.“ Beide Staatsregierungen fordern den Bund außerdem auf, offene Fragen wie die Finanzierung der anstehenden Investitionen in das Wasserstoffnetz gemeinsam mit den Ländern zu klären.

 

Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 170/23
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