Aiwanger sieht Luftfahrtbranche in länger andauernder Krise

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht die Luftfahrtbranche in einer tiefgehenden Krise, die voraussichtlich noch jahrelang anhalten wird und deshalb neben gezielten schnellen Hilfen mit Langfriststrategien angegangen werden muss. 

 

Nach der Ankündigung von Airbus, bis zu 1.000 Stellen bei der Tochterfirma Premium Aerotec in Augsburg zu streichen, kündigte am Montag auch MTU Aero Engines in München an, mehr als zehn Prozent der 5.500 Arbeitsplätze in Bayern bis Ende 2021 abzubauen.

 

Aiwanger bedauerte die Entscheidung und pochte auf sozialverträgliche Lösungen für die Mitarbeiter. "Die Menschen, die ihre Stelle verlieren, brauchen rasch eine neue Perspektive. Wir werden sie bei der Neuorientierung unterstützen", kündigte Aiwanger an.

 

Der Wirtschaftsminister steht seit seinem Amtsantritt in engem Kontakt mit der Luftfahrtbranche, in Kürze folgt das nächste Branchengespräch. Aiwanger: "Die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie treffen die Firmen hart. Die Nachfrage nach zivilen Flugzeugen sinkt. Wir müssen versuchen, die Auswirkungen für Unternehmen und Mitarbeiter so gut wie möglich abzufedern. Der Freistaat Bayern als führender Standort der Luft- und Raumfahrt stärkt die Branche mit gezielten Maßnahmen und Programmen für zukunftsfähige Produkte, beispielsweise mit BayLu 25. Die Verlängerung der Möglichkeiten der Kurzarbeit bis Ende nächsten Jahres ist ein wichtiges Werkzeug, um gerade auch bei der Luftfahrtindustrie keinen massiven Substanzverlust zu erleiden.“

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 168/20
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