Aiwanger: "Ausbau der erneuerbaren Energien mit Vernunft und Akzeptanz vorantreiben"

NEUFAHRN / SCHÄFTLARN  In den Gemeinden bei Altötting stehen Bürgerentscheide zum Bau eines geplanten Windparks an. Um die noch offenen Fragen und Sorgen der betroffenen Bürger aufzugreifen, besichtigte Energieminister Hubert Aiwanger mit ihnen den Windpark Wadlhauser Gräben am Starnberger See. Aiwanger betonte: "Der Bürgerentscheid in Mehring hat uns gezeigt, dass wir zur Windkraft noch mehr informieren müssen. Es bestehen beispielsweise oftmals unbegründete Sorgen, dass Windräder laut sein würden. Der Ausbau der erneuerbaren Energien geht nur gemeinsam mit den Bürgern. Die vier Windkraftanlagen hier bei Schäftlarn zeigen sehr deutlich, dass weder Lärm noch Schattenwurf tatsächlich problematisch sind. Vielmehr haben die Anlagen sogar positive Auswirkungen auf Waldstruktur, Baumartenvielfalt, Licht und damit auf Flora und Fauna im Wald."

 

Zusammen mit den Bayerischen Staatsforsten hatte Aiwanger im Rahmen der Bürgerversammlung in Marktl Ende Februar angekündigt, die heutige Exkursion anzubieten. Mehr als 100 Interessierte kamen daher nach Neufahrn, um vor Ort  mit dem Minister, Verantwortlichen der Bayerischen Staatsforsten (BaySF), Qair sowie Kommunalpolitikern Eindrücke von der Anlage zu bekommen.  

 

Aiwanger: "Windrädern können durchaus verantwortbar im Wald platziert werden. Der Lebensraum Wald wird von Windrädern nicht zerstört. Im Gegenteil, durch Wiederaufforstung, zusätzliche Aufforstung und weitere ökologische Begleitmaßnahmen wird Biodiversität, Struktur- und Artenvielfalt gefördert und die Einnahmen von der Windradpacht fließen in Forstpersonal und den Waldumbau, der auch Geld kostet. Für den Standort Wald spricht auch, dass die Windräder hier weniger markant ins Auge stechen als auf freier Flur. Das Rauschen der Bäume überdeckt die Geräusche der Anlage und bei Windstille drehen sich auch die Windräder nicht.“  

 

Der Windpark Wadlhauser Gräben mit seinen vier Windenergieanlagen liefert ca. sechs Millionen kWh/a je Anlage im Jahr und versorgt damit rechnerisch mehr als 7.000 Haushalte. 

 

Ansprechpartnerin: 

Franziska Meinl

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 160/24
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