Aiwanger: "Überzogene Anforderungen an CO2-Grenzwerte für gasbetriebene Kraftwerke und KWK-Anlagen sind kontraproduktiv"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich erneut für die Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eingesetzt. In einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier wandte sich der Staatsminister gegen "deutlich überzogene Anforderungen der EU-Taxonomie an gasbetriebene Kraftwerke und KWK-Anlagen". Aiwanger bat den Bundeswirtschaftsminister nachdrücklich, dass die Bundesregierung ihren Einfluss in Brüssel geltend macht, damit die Anforderungen angepasst werden.

 

Aiwanger: „Kraft-Wärme-Kopplung ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Versorgungssicherheit im Rahmen der Energiewende. Sie schließt aktuell die Lücke in der Energieerzeugung, die der Atom- und Kohleausstieg verursacht. Investitionen in KWK-Anlagen sind daher dringend notwendig. Dafür ist Planungssicherheit für Investoren, Anlagenhersteller und Betreiber besonders wichtig." Überzogene Anforderungen an CO2-Grenzwerte für gasbetriebene Kraftwerke und KWK-Anlagen seien kontraproduktiv. Anlagen, die mittelfristig mit Wasserstoff CO2-neutral betrieben werden, müssten als nachhaltig klassifiziert werden.

 

"Ich möchte betonen, dass es dabei nicht darum geht, scheinbare Privilegien der gasbetriebenen Energieanlagen auf ewig zu konservieren. Ich wünsche mir anspruchsvolle Anforderungen, die aber erreichbar sind“ schrieb der Wirtschaftsminister. Die Einführung von Transformationszwischenstufen und die Berücksichtigung des Ausbaus der Wasserstoffinfrastruktur seien wichtig. 

 

Dr. Patrik Hof

Stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 133/21
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