Aiwanger: "Entscheidung muss schnellstmöglich fallen"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger fordert eine rasche Entscheidung der Bundesregierung zur Einführung von Auto-Kaufprämien in Deutschland. Aiwanger: "Die Entscheidung muss schnellstmöglich fallen, in meinen Augen bis Mitte Mai, nicht irgendwann im Juni. Sonst führt ein taktisches Abwarten von potentiellen Käufern sogar noch zu einem weiteren Rückgang der aktuellen Verkaufszahlen.“

 

Alleine in Bayern gebe es derzeit rund zwei Millionen Kurzarbeiter, davon kämen etwa 350.000 aus der Autobranche, von Industrie bis Zulieferer. Aiwanger: "Wir sollten lieber Kaufprämien für moderne, umweltfreundliche Autos aller Antriebsarten bezahlen, anstatt Kurzarbeit und am Ende Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Dazu braucht die Branche aber unverzüglich Planungssicherheit, keine Diskussionsrunden über Pfingsten.“ Insbesondere auch die Kfz-Werkstätten und Händler bräuchten schnellstmöglich ein Signal, wohin sich der Automarkt bewegt, sonst bleiben sie über Wochen oder gar Monate auf ihren Autos, beispielsweise auch Jahreswägen, sitzen. 

 

Am Dienstag hatten die Bundesregierung und die deutschen Autohersteller bei einem "Auto-Gipfel" in Berlin den Einsatz einer Arbeitsgruppe zu den angedachten Konjunkturstützen vereinbart. Über die Ergebnisse soll erst Anfang Juni beraten werden. Dazu Aiwanger: „Die Argumente sind doch klar, solche Entscheidungen müssen schneller fallen.“

 

Jürgen Marks

 

Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 111/20
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