BERLIN/MÜNCHEN. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat ein neues bayerisches Förderprogramm zur Anschaffung von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen angekündigt.
Aiwanger erklärte: „In Kürze werden wir ein Förderprogramm für Wasserstoff-Lkw mit einem Umfang von 35 Millionen Euro starten. Förderfähig werden Fahrzeuge aller Nutzfahrzeugklassen sein. Mit diesem neuen Programm ergänzen wir die bestehenden Förderungen zum Aufbau einer Wasserstofftankstellen- und Elektrolyseurinfrastruktur ideal und sorgen dafür, dass Wasserstofftankstellen genügend Kundschaft bekommen, um die Strukturen aufzubauen, die wir auch für Wasserstoff-Pkw brauchen. Damit senden wir ein starkes Signal für die Wasserstoffmobilität in allen Verkehrsbereichen. Wasserstoff kann künftig in der Mobilität eine wichtige Rolle spielen, wenn er nicht länger ideologisch blockiert wird. Je nach Kundenwünschen und Einsatzszenarien ist Wasserstoff - ob in der Brennstoffzelle oder als H2-Verbrenner - neben Verbrennern und batterieelektrischer Mobilität eine sinnvolle Variante.“
Die Förderquote des bayerischen H2-Lkw-Programms soll bei 80 Prozent der Investitionsmehrkosten gegenüber einem vergleichbaren Diesel-Nutzfahrzeug liegen. Für jede Fahrzeugklasse von N1 (bis 3,5 Tonnen Nutzlast) bis N3 (über 12 Tonnen) werden individuelle Höchstfördersummen festgelegt. Im Sinne der Technologieoffenheit sollen sowohl Kauf als auch Leasing von Brennstoffzellen- und Wasserstoffverbrenner-Fahrzeugen gefördert werden.
Bereits am Freitagvormittag hatte Aiwanger in Berlin gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder einen Zuwendungsbescheid über 273 Millionen Euro für das Wasserstoff-IPCEI-Vorhaben „HyPowerDrive“ an die BMW AG übergeben. Die Gesamtförderung tragen zu 70 Prozent der Bund (191 Millionen Euro) und zu 30 Prozent der Freistaat Bayern (82 Millionen Euro).
Aiwanger betonte: „Heute haben wir ein starkes Zeichen für die Wasserstoffmobilität in Deutschland gesetzt. Wir wollen uns in der Mobilität nicht von Asien abhängen lassen sondern technologieoffen unsere Wirtschaft und Arbeitsplätze stärken.“
Ansprechpartner:
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 476/25

