Aiwanger: "Die Energiewende profitiert von innovativen Ideen - unsere Start-ups haben sie"

MÜNCHEN Der Wettbewerb Energie Start-up Bayern sucht alle zwei Jahre nach innovativen Ideen für die Energiewende. Dieses Jahr haben sich CellCircle aus Randersacker (Landkreis Würzburg), tozero aus München und Qkera aus Garching bei München unter 66 Bewerbungen durchgesetzt. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat die drei Firmen im Rahmen der Startup Demo Night ausgezeichnet.

 

"Wir haben uns für die Energiewende ambitionierte Ziele gesetzt. Dabei kommen wir sehr gut voran. Bei der Windenergie sehen wir in der Zahl der Genehmigungen und Anträge eine deutliche Trendwende. Bis Ende September wurden für dieses Jahr 172 neue Genehmigungsanträge gestellt, mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem gesamten Jahr 2023. Bei Photovoltaik waren wir schon immer stark. Vor allem Wind- und Sonnenenergie benötigen zusätzlich geeignete Speicher, um den überschüssigen Strom dann einspeisen zu können, wenn er verbraucht wird. Unsere diesjährigen Gewinner legen den Schwerpunkt auf Batterien - sei es als Stromspeicher, oder für den Einsatz in der E-Mobilität. Im Fokus steht dabei die Nachhaltigkeit von Batterien. Drei Ideen, die einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende in Bayern leisten," so Aiwanger.

 

Am Wettbewerb konnten Start-ups aus Deutschland, Österreich und der Schweiz teilnehmen, deren Ideen die Energiewende in Bayern voranbringen. Das diesjährige Motto war "Kreativ und innovativ für Bayern". Die besten sechs Teilnehmer waren mit einem eigenen Stand auf der Startup Demo Night vertreten.

 

Die Gewinner von 2024 im Überblick:

 

Das unterfränkische Unternehmen CellCircle UG (haftungsbeschränkt) entwickelt innovative Recyclingverfahren für Lithium-Ionen-Batterien. Mithilfe ihrer Methode können sie wertvolle Materialien effizient zurückgewinnen, diese später wieder in neuen Batteriezellen verwenden und so die CO2-Bilanz von Batterien verbessern. Darüber hinaus engagiert sich CellCircle für eine verlässlichere Ökobilanzierung, um nachhaltige Lösungen besser von Standardprozessen unterscheiden zu können.

 

tozero GmbHaus München gewinnt kritische Materialien aus Batterieabfällen zurück und führt sie wieder der Batterielieferkette zu. Das Verfahren vermeidet den Einsatz starker Säuren, eliminiert Abfallströme und erhöht die Rückgewinnungsrate für Lithium sowie Graphit. tozero hat damit eine nachhaltige Lösung für die Batterieindustrie entwickelt, mit der die CO2-Emissionen erheblich reduziert werden können.

 

Die Qkera GmbHaus Garching bei München ist ein Spin-off der Technischen Universität München und des MIT (Massachusetts Institute of Technology). Die Gründer sind Pioniere in der Entwicklung von Festkörperelektrolyte für Feststoffbatterien. Damit ermöglicht Qkera, sicherere und leistungsfähigere Batterien mit 30 bis 50 Prozent höherer Energiedichte zu niedrigen Preisen auf den Massenmarkt zu bringen. Die Technologie ist ein innovativer, günstiger und skalierbarer Ansatz, der in bestehende Batterieproduktionsprozesse integriert werden kann.

 

Der Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, der Bayern Innovativ GmbH, der BayStartUp GmbH, der Bayernwerk AG, des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) sowie der Verbund AG.

 

Weitere Informationen unter www.energie-startup.bayern und unter www.gründerland.bayern

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 473/24
Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger mit den drei Siegern des Wettbewerbs Energie Start-up Bayern (Foto: BayStartUP/B. Willer)
Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger mit den drei Siegern des Wettbewerbs Energie Start-up Bayern (Foto: BayStartUP/B. Willer)
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