MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger begrüßt die gestern Abend unterzeichnete Absichtserklärung zu Forschungskooperationen im Bereich Power-to-Liquid (PtL)-Flugkraftstoffe. Aiwanger verweist darauf, dass Bayern hier eine bedeutende Rolle einnehmen werde: „Bayern punktet bei den erneuerbaren Flugkraftstoffen. Sie sind die Zukunft der Luftfahrt. Es ist dringend notwendig, dass wir die Produktion von PtL-Kerosin und erneuerbaren Flugkraftstoffen in Deutschland und in Bayern hochfahren. Die fünf Partner gehen mit gutem Beispiel voran.“
Staatsminister Aiwanger hat 2021 die Arbeitsgruppe „CleanTech in der Luftfahrt“ ins Leben gerufen, um die wichtigsten Akteure rund um die Luftfahrt an einen Tisch bringen. „Die Absichtserklärung markiert einen wichtigen Meilenstein in unseren gemeinsamen Bemühungen. Ich freue mich sehr, dass sich jetzt Mitglieder der Arbeitsgruppe zusammenschließen, um den Klimaschutz im Bereich der Luftfahrt mit einer Forschungskooperation voranzutreiben“, erklärte Aiwanger.
Lufthansa Airlines, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Airbus, MTU Aero Engines und der Flughafen München GmbH haben gestern Abend eine Absichtserklärung für eine Forschungskooperation im Bereich Power-to-Liquid-Flugkraftstoffe unterzeichnet. Am Rande des Abends der Luftfahrt des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) in Berlin erklärten die Unternehmen, dass sie das gemeinsame Ziel verfolgten, die Technologieauswahl, Markteinführung und industrielle Skalierung von PtL-Flugkraftstoffen in Deutschland zu beschleunigen.
Die Partner streben an, Forschungsvorhaben mit hohem Anwendungsbezug auf den Weg zu bringen. In den nächsten Wochen sollen dazu konkrete Vorschläge entlang der gesamten Wertschöpfungskette erarbeitet werden. Dazu gehören Fragestellungen wie zum Beispiel: Welche Anforderungen hat die Instandhaltung? Welche Vorteile bringt PtL-Kerosin für die lokale Luftqualität? Wäre der Einsatz von reinem PtL, das heißt ohne Beimischung von fossilem Kerosin, möglich? Welche Nicht-CO2-Emissionen werden positiv beeinflusst? Bayern wird die Forschungsvorhaben eng begleiten.
Ansprechpartner:
Thomas Assenbrunner
stv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 402/23