PASSAU Bei der Eröffnung der Messe GAST+KÜCHE in Passau hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erneut bessere Rahmenbedingungen für die Tourismusbranche gefordert. "Rund fünf Prozent der bayerischen Wertschöpfung werden in der Gastronomie und Hotellerie erwirtschaftet. Die Branche ist einer unserer wichtigsten Wirtschaftszweige und das sympathische Gesicht Bayerns in der Welt. Wir müssen ihre Sorgen und Nöte ernst nehmen. Leider sieht die bisherige Bundesregierung tatenlos zu, wie der Tourismus immer mehr ins Schlingern gerät. Symptomatisch ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent", betonte der Minister bei seinem Grußwort.
Mit bundesweit 7,8 Insolvenzen je 100.000 Unternehmen verzeichnet die Branche die zweithöchste Insolvenzrate bundesweit. Der Minister fordert von der künftigen Bundesregierung, das Hotel- und Gastgewerbe wieder besser zu unterstützen: "Die Menschen müssen sich wieder einen Besuch in der Gastwirtschaft oder eine Übernachtung im Hotel leisten können. Dafür müssen wir gemeinsam neue Akzente setzen. Die Mehrwertsteuer muss wieder runter auf sieben Prozent, Unternehmenssteuern runter, unnötige Auflagen müssen abgeschafft werden und die Kosten für die Betriebe müssen sinken."
Immer mehr Gasthäuser müssen tageweise schließen, weil sie nicht genügend Personal haben. Aiwanger: "Die Berufe in der Gastronomie können noch attraktiver werden, wenn sie mehr Netto vom Brutto im Geldbeutel haben und die Betriebe eine flexiblere Arbeitszeitregelung anbieten dürften."
Die GAST+KÜCHE findet noch bis morgen in der Dreiländerhalle in Passau statt. In einem Zwei-Jahres-Rytthmus kommen dort wichtige Akteure der Hotellerie und Gastronomie in Süddeutschland zusammen.
Ansprechpartnerin:
Dr. Aneta Ufert
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 34/25