AUGSBURG Auf Initiative von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger haben in Augsburg mehr als 30 Vertreter aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Gewerkschaften über die Zukunftschancen der Region diskutiert. Es ging bei der regionalen Transformationskonferenz bei der IHK Schwaben in Augsburg darum, die Weichen richtig zu stellen, um die Unternehmen für die Herausforderungen bestens aufzustellen.
Wirtschaftsminister Aiwanger: "Es ist unser Ziel, die bayerische Wirtschaftspolitik passgenau auf die Bedürfnisse der verschiedenen Regionen und der jeweiligen Industrieschwerpunkte zuzuschneiden. Deshalb sind wir mit unserer Transformationskonferenz nach Augsburg gekommen. Vor Ort weiß man besser als in München oder Berlin, wo der Schuh drückt. Wir müssen die Stärken des Wirtschaftsraums Augsburg gezielt weiter ausbauen, dann haben wir hier beste Perspektiven. Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Probleme in Deutschland mit dem dritten Jahr ohne Wachstum hat die Wirtschaftsregion Augsburg sehr gute Perspektiven."
Marc Lucassen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben:"Als regionale Wirtschaft begrüßen wir den Schulterschluss von Politik, Verbänden und Unternehmen. Diese wertvolle Initiative ist ein wichtiges Signal für die Regionen in Bayern – sie zeigt, dass die Bayerische Staatsregierung die Anliegen und Impulse der Unternehmen ernst nimmt und entsprechende Unterstützungsangebote entwickelt. "
Augsburgs Stärke ist die vielfältige Wirtschafts- und Produktionsstruktur. Die Region beheimatet rund 62.000 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen. Darunter: Mechatronik und Automation, Leichtbau, Luft- und Raumfahrt, Umwelttechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie, KI und digitale Infrastruktur, Logistik und eine innovative Gründerszene. Neben Weltmarktführern wie KUKA, Renk oder Everllence gibt es auch innovative Start-ups sowie zahlreiche kleine und mittelständische Unternehmen.
Aiwanger: "Wir stehen fest an der Seite des Augsburger Wirtschaftsraums. Bereits seit den neunziger Jahren unterstützen wir zum Beispiel mit dem Verbundforschungsprogramm Neue Werkstoffe die Entwicklung neuer Materialien, insbesondere von Faserverbundwerkstoffen und Carbonfaserverstärkten Kunststoffen. Denn Leichtbau ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen in Automobilbau, Luftfahrt und Maschinenbau. Auch das Technologiezentrum Augsburg (TZA), als zentraler Bestandteil des Augsburg Innovationsparks und gemeinsam initiiert von Freistaat, Stadt und Landkreis, ist ein bedeutender Entwicklungs- und Technologiestandort. Das TZA bietet sowohl der Wirtschaft als auch der Wissenschaft eine Plattform für intensiven Technologietransfer und Wissensaustausch."
Weitere Unterstützungsbeispiele sind die Initiative „Regio Augsburg Wirtschaft GmbH“ (A³), die die jährliche Sonderförderung Transformationsprozesse in Anspruch nimmt. Zudem fördert das Wirtschaftsministerium im Zuge der Initiative Gründerland Bayern das Digitale Zentrum Schwaben (DZ.S) an den Standorten Augsburg und Kempten und unterstützt mit dem Digitalbonus die digitale Transformation von kleinen Unternehmen.
Hintergrund Wirtschaftsraum Augsburg:
• Im Ranking der Brutto-Inlandsprodukte (BIP) der 18 bayerischen Regionen liegt die Region auf dem dritten Platz: Das BIP veränderte sich von 2012 bis 2022 um plus 36,6 Prozent.
• Das Pro-Kopf-Einkommen betrug 43.271 Euro im Jahr 2022.
• In der Region wird eine Bevölkerungszunahme bis 2043 von +7,2 Prozent gegenüber 2023 prognostiziert.
• Die Arbeitslosenquote lag im Mai 2025 mit 4,2 Prozent leicht über dem bayerische Schnitt von 3,9 Prozent.
• 2024 wurden im Wirtschaftsraum Augsburg 8.286 Unternehmen angemeldet, davon waren 6.705 Neugründungen.
• Die Neugründungsintensität betrug 72,0 Unternehmen je 10.000 Einwohner und liegt damit auf dem starken bayerischen Niveau (72,4).
Ansprechpartner:
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 292/25