MÜNCHEN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat im Ministerrat das neue Förderprogramm BioWärme Bayern vorgestellt: „Wir erweitern unsere Unterstützung für Bioenergie deutlich. BioWärme Bayern schafft neue Anreize für den Aufbau von Nahwärmenetzen für Gemeinden sowie für kleine und mittlere Unternehmen – in Kombination mit Biomasseheizwerken. Wir fördern den Fuel Switch weg von fossiler Energie hin zu nachhaltiger Bioenergie. Für BioWärme Bayern nehmen wir insgesamt zehn Millionen Euro in die Hand.“ Darüber hinaus wurden die Förderobergrenzen im Vergleich zum vorherigen Programm von 300.000 Euro auf 450.000 Euro erhöht. BioWärme Bayern löst das bisherige, erfolgreiche Programm BioKlima ab.
Aiwanger weiter: „Der Erfolg gibt uns recht. BioWärme Bayern läuft erst seit 25. Mai 2023 und es sind bereits rund 40 Anfragen eingegangen. Wir haben in Bayern vorgelegt. Jetzt erwarte ich vom Bund nachzuziehen, und eine attraktive Förderung für die Wärmeerzeugung aus Holz in Privathaushalten auf den Weg zu bringen.“
Einen weiteren Beweis für die Bedeutung von Bioenergie in der Energiewende sieht der Minister in der letzten Ausschreibungsrunde der Bundesnetzagentur: „Zum ersten Mal waren die Biomasseausschreibungen der Bundesnetzagentur überzeichnet. 107 der 271 Zuschläge gingen an bayerische Anlagen. Einmal mehr beweisen wir, dass Bayern Vorreiter in der Bioenergie ist.“ Im Jahr 2021 hatten in Bayern feste, gasförmige und flüssige Bioenergieträger einen Anteil von rund 85 Prozent an der erneuerbaren Wärmebereitstellung und rund 25 Prozent an der erneuerbaren Stromerzeugung. An der gesamten Wärmebereitstellung hatte Holz als feste Biomasse einen Anteil von rund 17 Prozent. Für den Minister steht schon lange fest: „Holz ist und bleibt nachhaltig! Es ist ein idealer Ersatz für fossile Energie: regional verfügbar, grundlastfähig und flexibel einsetzbar. Ein Ster Fichtenscheitholz ersetzt 130 Liter Heizöl und eine Tonne Holzpellets über 450 Liter Heizöl.“
Weitere Informationen zum Förderprogramm BioWärme Bayern finden Sie auf der Website des Technologie- und Förderzentrums im Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe.
Ansprechpartnerin:
Dr. Aneta Ufert, stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 257/23