MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt leitet ab heute eine hochrangige Delegationsreise aus Wirtschaft und Politik nach Ägypten und Marokko. Im Fokus der Reise steht der Aufbau neuer Wasserstoff-Partnerschaften. Die Delegation macht Station in Kairo, Gizeh, Casablanca und Rabat. Unter dem Titel „Exploring Hydrogen Opportunities between Northern Africa and Bavaria“ sollen Unternehmer und Politiker aus dem Freistaat entscheidende Kontakte knüpfen und zukunftsweisende Kooperationen anstoßen.
„Bayerns zentrale Lage im Herzen Europas ist unser strategischer Vorteil: Wir verfügen über Zugang zu zahlreichen Importrouten für grünen Wasserstoff in alle Himmelsrichtungen – sei es der südwestliche Korridor über Spanien, Portugal und Frankreich, der SoutH2-Korridor aus Nordafrika, die Ost-Route zu unseren tschechischen Partnern oder nördliche Verbindungen“, betont Tobias Gotthardt. „Ägypten und Marokko sind dabei Schlüsselpartner mit enormem Potenzial. Unser "Bayerischer Weg" beim Wasserstoff lautet: Wir verlassen uns nicht auf den Bund und Europa, sondern knüpfen selbst unsere Lieferpartnerschaften. Bayern macht sich H2-Import-ready. Das ist für den schnellstmöglichen Hochlauf im Sinne unserer bayerischen Wirtschaft notwendig. Ich freue mich darauf, auf dieser Reise konkrete Schritte für eine gemeinsame Wasserstoffzukunft mit Ägypten und Marokko zu gehen.“
Ein zentraler Programmpunkt ist die Wasserstoff-Konferenz in Kairo, bei der mit Elektrizitätsminister Dr. Mahmoud Ismat ein gemeinsamer Arbeitsplan der ägyptisch-bayerischen Arbeitsgruppe Wasserstoff unterzeichnet wird. Zudem stehen politische Gespräche mit hochrangigen Vertretern auf der Agenda. In Marokko trifft der Staatssekretär den für Wasserstoff zuständigen Investitionsminister. Mit ihm wird er eine bayerisch-marokkanische Erklärung zur Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff unterzeichnen.
Neben der Produktion von eigenem Wasserstoff wird Bayern auch auf Importe angewiesen sein. Die Zusammenarbeit mit Nordafrika spielt hierbei eine zentrale Rolle. Ägypten verfolgt ambitionierte Ziele und strebt an, fünf bis acht Prozent der globalen Wasserstoffproduktion zu übernehmen.
Ansprechpartnerin:
Franziska Meinl
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 24/25