Aiwanger: "Modellkommunen haben Grundstein für die Entwicklung kreativer und schnell übertragbarer Lösungen gelegt"

MÜNCHEN   Drei Monate nach dem Start ziehen das Bayerische Wirtschaftsministerium und die Modellkommunen Neustadt a.d. Saale, Bayreuth und Hauzenberg eine positive Zwischenbilanz zur Umsetzung des Innovationsprogramms „Kreative Zentren“. Bei einem Netzwerktreffen wurden die Ergebnisse der Bestandsanalysen präsentiert und erste Ideen für übertragbare Modellprojekte diskutiert. Diese befassen sich zum Beispiel mit der kreativen Nutzung und Inwertsetzung von Leerständen, der Schaffung von konsumfreien Orten für die junge Bevölkerung sowie der Sichtbarmachung der Gründerszene in zentralen Lagen.

 

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Von der Datenerhebung über partizipative Planungsformate bis hin zur Abstimmung mit politischen Gremien: Die Projekttandems haben in nur wenigen Wochen eine tiefgehende Bestandsanalyse durchgeführt und sich dabei mit den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten auseinandergesetzt. In der Analysephase wurden der strategische Rahmen für die künftige Zentrenentwicklung abgesteckt und Entwicklungsziele priorisiert. Damit ist der Grundstein gelegt, um im nächsten Schritt kreative und schnell auf andere Städte übertragbare Lösungen zur Innenstadtentwicklung auf den Weg zu bringen. Mit unserem Netzwerkevent konnten wir nochmals aktiv den Wissens- und Ideentransfer fördern, bevor die Projektteilnehmer mit der Ausarbeitung der innovativen Modellprojekte beginnen.“

 

Gudrun Dornbauer, Bürgermeisterin von Hauzenberg: „Gerade die Bestandsanalyse durch Modul5 hat gezeigt, dass sich die wesentlichen Aussagen von Strategiepapieren der letzten Jahre – mit wenigen Änderungen – nicht sehr verändert haben. Doch auch gerade das hat klargemacht, dass man mit bisherigem Denken und einer konventionellen Einzelhandelsstruktur vielleicht nicht mehr den gewünschten Erfolg erzielen kann und man dadurch auch ‚gezwungen‘ wird umzudenken und neue kreative Wege auszuprobieren. Es war während unseres Kunst- und Kulturwochenendes auch schön zu sehen, dass bei vielen Akteuren schon kreative Ideen da sind, die man mit der richtigen Unterstützung weiter ausbauen kann.“

 

Thomas Ebersberger, Oberbürgermeister von Bayreuth: „Im Rahmen der Bestandsanalyse haben wir klar herausgearbeitet, wie bunt und vielfältig unsere Bayreuther Stadtgesellschaft ist. Mit Hilfe des Innovationsprogramms ‚Kreative Zentren‘ wollen wir die Menschen aus den unterschiedlichen Bereichen stärker in den Dialog und in den Austausch bringen. Ein weiterer Impuls für eine aktive und lebendige Stadt.“

 

Michael Werner, Bürgermeister von Bad Neustadt a.d. Saale: „Wir haben Potenziale, die nun von Profis entsprechend ausgearbeitet werden. So können wir eine starke und zukunftsfähige Kulturarbeit etablieren!“

 

Im Rahmen des Innovationsprogramms erarbeiten die drei Modellkommunen Bad Neustadt a.d. Saale, Bayreuth und Hauzenberg zusammen mit einem Gutachterbüro für Stadt- und Regionalplanung eigenständige kommunale Entwicklungskonzepte. Parallel dazu begleitet ein Marketingbüro die Erarbeitung dieser Entwicklungskonzepte und kommuniziert die ersten Umsetzungsschritte ausgewählter Modellprojekte multimedial. Mit diesem Vorgehen sollen andere Kommunen in Bayern dazu inspiriert werden, selbst Konzepte zu entwickeln und umzusetzen. Die Ergebnisse werden im Spätsommer 2023 vorliegen.

 

Ansprechpartner:

Thomas Assenbrunner

stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 161/23
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