Entwicklungspolitische Aktivitäten des Wirtschaftsministeriums
Technologiebezogene Fortbildung von Experten aus Schwellen- und Entwicklungsländern
Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert die Fortbildung von Fach- und Führungskräften sowie von Nachwuchsführungskräften aus Entwicklungs- und Schwellenländern in enger Zusammenarbeit mit der bayerischen Wirtschaft. Jedes Jahr werden für diese Zielgruppe etwa 15 Seminare von einer Woche bis zu zwei Monaten Dauer organisiert.
Inhaltliche Schwerpunkte sind erneuerbare Energien und Energieeffizienz, Umwelttechnologien wie Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallmanagement sowie moderne Managementverfahren zum Aufbau einer leistungsfähigen Wirtschaft in den Entwicklungsländern. Es handelt sich dabei um Managementtrainings und Fachseminare.
Die teilnehmenden Experten kommen aus Afrika, Asien und Lateinamerika. In den letzten Jahren wurden Seminare mit Angola, Äthiopien, Benin, Gambia, Ghana, Lesotho, Kenia, Mosambik, Nigeria, Südafrika und Togo, mit Indien, Indonesien, der Mongolei, Ost-Timor, Thailand, Myanmar, Vietnam sowie mit Regionen in Brasilien, Kolumbien, Mexiko und Peru durchgeführt. Die Teilnehmenden sollen durch Know-how- und Technologietransfer in die Lage versetzt werden, für die Herausforderungen in ihrem Heimatland adäquate Lösungsansätze zu erarbeiten und so zur weiteren Entwicklung beizutragen.
Bayerische Unternehmen engagieren sich im Rahmen der Seminare freiwillig. Sie ermöglichen die Besichtigung ihrer Firmen und Anlagen, erläutern ihre Produktions- und Prozessabläufe, stellen ihre Produkte und Dienstleistungen vor und bieten Praktika an. Vorteile für die bayerischen Unternehmen sind die vertieften Kontakte zu Fach- und Führungskräften aus diesen Ländern.
Partner bei der Durchführung sind aktuell die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Regionales Zentrum Feldafing, und die Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) GmbH, Hof.
Der EZ Scout – Berater der Entwicklungszusammenarbeit
Die Aktivitäten der Wirtschaft, der Außenwirtschaftsförderung und der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) sollen noch besser verzahnt werden. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) entsendet hierfür EZ-Scouts als Berater. Der Freistaat Bayern unterstützt die Arbeit von EZ-Scouts Bayern ebenfalls.
EZ-Scouts geben einen Überblick zu Förderinstrumenten und Kooperationsangeboten des Bundesentwicklungsministeriums, vermitteln Kontakte zu Ansprechpartnern der Entwicklungszusammenarbeit im Inland und in Entwicklungs- und Schwellenländern. Als EZ-Scout ist im Außenwirtschaftszentrum Bayern Oliver Wagener tätig. Er führt bayerische Unternehmen durch den „EZ-Dschungel“ und steht ihnen als „Türöffner“ zur Seite.
Ausbeuterische Kinderarbeit beim Kauf von Grab- und Natursteinen vermeiden
Das Bayerische Wirtschaftsministerium setzt sich gemeinsam mit der Landeshauptstadt München und dem Landesverband Bayerischer Steinmetze sowie weiteren Kooperationspartnern gegen ausbeuterische Kinderarbeit beim Kauf von Grab- und Natursteinen ein. Regionale Informationsbroschüren zu den Produktionsbedingungen in Steinbrüchen in Indien und China, mit Hinweisen auf Gütesiegel und den Adressen von Steinmetzen, bei denen Sie „saubere“ Steine erhalten, können Sie über das Stadtportal München beziehen.
Weiterführende Links
Bayern in der Welt - Bayerische Entwicklungszusammenarbeit
Kommunale Partnerschaften, Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration
Internationales, Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Internationale Zusammenarbeit, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Umweltbildung Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
Schulpartnerschaften, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Bayern gegen ausbeuterische Kinderarbeit
Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.
Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Downloads
Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenzen PDF (54 KB)

01.02.2019 Internationalisierung
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Themenblatt über Chancen und Risiken der Internationalisierung für Standorte, Nachhaltigkeit, Arbeit und Ausbildung.
Stand: Februar 2019