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Aiwanger: "Die Glasindustrie ist ein zentraler Bestandteil unserer Industrie- und Handwerkstradition. Mit unserer Unterstützung sichern wir ihre Zukunft"

MÜNCHEN / ZWIESEL  Bayern stärkt seine traditionsreiche Glasindustrie mit zwei neuen Projekten. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat heute die Initiativen „Netzwerk Glas 2.0“ und „Faszinosum Glas Zwiesel“ vorgestellt. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Maßnahmen mit insgesamt rund 1,4 Millionen Euro. „Die Glasindustrie prägt Bayern seit Generationen - von den großen Industriestandorten bis zu den handwerklich geprägten Glasregionen. Mit unseren Investitionen sichern wir die Zukunft dieser wichtigen Branche", sagt Aiwanger.

 

Das Projekt „Netzwerk Glas 2.0“ baut auf bestehende erfolgreiche Strukturen wie die „Gründerwerkstatt Glas“ auf, aus der sich bereits erste Start-ups entwickeln konnten. Auch überregionale Kooperationen wie die Modellregion zur Dekarbonisierung der Glasindustrie am Rennsteig haben gezeigt, wie viel Potenzial in vernetzter Arbeit steckt. Das neue Netzwerk soll Glashersteller, Anwender und Wissenschaft als Technologiepartner bayernweit enger zusammenbringen. Aiwanger: „Viele Herausforderungen kann heute kein Betrieb mehr allein schultern. Wir brauchen fachlichen Austausch und Kooperation über Betriebs- und Regionsgrenzen hinweg. Genau dafür steht Glas 2.0.“

 

Parallel entsteht in der Stadt Zwiesel das Faszinosum Glas, das als bayernweite Erlebnis- und Wissensplattform fungieren soll. Es wird Glas als wichtigen bayerischen Werkstoff erlebbar machen und die Verbindung von Handwerk, Industrie und Kunst stärken. "Glas aus Bayern steht für Qualität, Tradition und Kreativität. Das wird beim Faszinosum sichtbar, und junge Menschen werden damit auch noch an das Glashandwerk herangeführt“, so der Minister.

 

Die wirtschaftliche Lage zeigt, wie notwendig die Investitionen sind: So sank der Umsatz der bayerischen Glasbranche und lag 2024 bei rund 2,5 Milliarden Euro (-2,1 Prozent zum Vorjahr). Hohe Energiepreise und Fragen der Versorgungssicherheit belasten die energieintensive Branche zusätzlich. Viele Unternehmen arbeiten daher an Alternativen wie elektrisch beheizten Öfen oder Wasserstoffwannen. Dieser technisch anspruchsvolle Transformationsprozess erfordert hohe Investitionen.

 

Aiwanger betonte: „Unsere Glasbetriebe stehen unter Druck, zeigen aber großen Mut und Innovationsbereitschaft. Die heute vorgestellten Projekte sollen der gesamten Glasindustrie in Bayern Rückenwind geben. Wir wollen, dass dieser bedeutende Wirtschaftszweig auch künftig Arbeitsplätze, industrielle Wertschöpfung und handwerkliche Tradition sichert.“

 

 

Ansprechpartnerin:

Franziska Wachtveitl

Stellv. Pressesprecherin

 

 


Pressemitteilung-Nr. 550/25
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München