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Aiwanger: "Die Hopfenveredelung in St. Johann zeigt, wie man mit Erneuerbaren Energien zu guten Lösungen kommt"

ST. JOHANN  Heizen mit Hopfen und Holz: Das weltweit größte Verarbeitungswerk für Hopfen in St. Johann im niederbayerischen Landkreis Kelheim hat ein neues Heizhaus in Betrieb genommen. Dessen zentrales Element ist ein Biomasseheizwerk, das nahezu ausschließlich mit Hopfentreber und Holz gespeist wird. Damit wird die Abhängigkeit von Öl und Gas beendet. Hopfentreber sind Reststoffe, die bei der werkseigenen Produktion von Hopfenpellets und Hopfenextrakten anfallen. Auf diese Weise nutzt das Unternehmen effizient Reststoffe für die eigene Energieversorgung. 

 

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger besuchte die Inbetriebnahme: „Mit dem neuen Wärmekonzept verringert sich der Verbrauch von Erdgas und Heizöl um insgesamt rund 95 Prozent. Die Hopfenveredlung St. Johann zeigt, wie man mit Erneuerbaren Energien sowie Unternehmergeist und Eigenverantwortung zu guten Lösungen kommt. Die dezentrale Energiewende lebt von genau solchen Projekten. Dadurch wird deutlich: Die Energie- und Wärmewende funktioniert nur, wenn wir der Wirtschaft den nötigen Freiraum geben und sie nicht mit übertriebenen Regularien in ein starres Korsett zwängen. Ich erwarte von Brüssel und Berlin, dass die unselige Debatte, ob Holz eine Erneuerbare Energie ist, endlich beendet wird. Natürlich ist Holz ein erneuerbarer, nachwachsender Rohstoff und Energieträger.“

 

Der neue Biomasseheizkessel hat eine Wärmeleistung von 1,7 Megawatt. Zwei Reserve- und Spitzenlastkessel sowie ein Elektroheizer zur Nutzung von Überschussstrom aus der eigenen Photovoltaikanlage ergänzen die neue Energiezentrale. Ein weiterer Schwerpunkt des Konzepts liegt auf der Integration von Wärmespeichern. Das Unternehmen verfügt über ausreichend Speichermöglichkeiten, um den Wärmebedarf der Produktion über mehrere Stunden aus gespeicherter Überschusswärme zu decken. Das neue Werkswärmenetz versorgt den gesamten Produktionsstandort St. Johann. 

 

 

Ansprechpartner:
Korbinian Huber
Stellv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 466/25
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Mitte) mit dem Kelheimer Landrat Martin Neumeyer (v. l.), Gerhard Zeitler, Bürgermeister der Gemeinde Train, Gudrun Höfter, Vorstand HVG, und Dr. Erich Lehmair, Geschäftsführer der Hopfenverdlung St. Johann (Foto: StMWi/ F. Wachtveitl)
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Mitte) mit dem Kelheimer Landrat Martin Neumeyer (v. l.), Gerhard Zeitler, Bürgermeister der Gemeinde Train, Gudrun Höfter, Vorstand HVG, und Dr. Erich Lehmair, Geschäftsführer der Hopfenverdlung St. Johann (Foto: StMWi/ F. Wachtveitl)
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