REGENSBURG  Der Ausbau der Windenergie in Bayern entwickelt sich mit hoher Dynamik weiter. Die massiv gestiegene Zahl neuer Anträge zeigt, dass die Trendwende erreicht ist. Das Programm Windkümmerer® 2.0, dessen Abschluss heute in Regensburg gefeiert wurde, hat dabei eine wichtige Rolle gespielt. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger würdigte das Programm als einen zentralen Bestandteil der Bayerischen Windenergieoffensive AUFWIND.
  
 Aiwanger: „Die Windkümmerer leisten einen ganz wichtigen Beitrag zum vernünftigen Ausbau der Windkraft in Bayern. Sie gehen in die Gemeinden, klären Fragen und bringen alle Beteiligten an einen Tisch. Oft geht es darum, geeignete Flächen zu finden, Verfahren zu erklären oder Missverständnisse auszuräumen. So entsteht Vertrauen. Und genau das brauchen wir, damit Windkraftprojekte vor Ort auch umgesetzt werden können.“
  
 Das vom Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie initiierte Programm Windkümmerer® 2.0 hat sich als wirksames Instrument zur Förderung der Energiewende in den Regionen bewährt. Die Windkümmerer® unterstützen Kommunen in der Anfangsphase von Windenergievorhaben durch fachliche Beratung, zum Beispiel bei der Potenzialanalyse, der Bauleitplanung und Flächensicherung bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit. Die Resonanz ist groß: Bis Ende des zweiten Quartals 2025 wurden 373 Anfragen auf Betreuung gestellt, 349 Projekte aktiv begleitet und 108 bereits erfolgreich abgeschlossen.
  
 Auch die aktuellen Zahlen belegen die positive Entwicklung. In Bayern sind derzeit 1.162 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 2,7 Gigawatt in Betrieb. Allein in den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden 754 neue Anlagen mit rund 4,7 Gigawatt beantragt. Für 109 Anlagen mit einer Leistung von etwa 688 Megawatt wurde eine Genehmigung erteilt, und zehn neue Anlagen mit insgesamt rund 53 Megawatt gingen bereits ans Netz. Für über 200 Windräder liegt eine Genehmigung vor, sie können gebaut werden. Damit ist der Windkraftausbau in Bayern in enger Abstimmung mit den Kommunen eine Erfolgsgeschichte. 
  
 Aiwanger erklärte: „Oft wird kritisiert, es bewege sich zu wenig. Fakt ist, dass wir derzeit einen Hochlauf der Antrags- und Genehmigungszahlen sehen, der aber infolge der längeren Umsetzungszeiten erst in den nächsten Jahren zu einem entsprechenden realen Zubau führen wird. Die Realisierungszeiten eines Windrades haben sich trotzdem von früher ca. sieben Jahren auf aktuell 3-4 Jahre durch viele Maßnahmen halbiert, u.a. durch das erfolgreiche Wirken der Windkümmerer. Entscheidend für den Ausbau der kommenden Jahre sind die aktuell gestellten Anträge sowie die erteilten Genehmigungen. Sie zeigen, dass sich in Bayern etwas bewegt und dass die nächsten Jahre deutlich mehr Dynamik bringen werden.“
  
 Abschließend kündigte der Minister an, dass die Unterstützung der Kommunen auch künftig fortgesetzt wird: „Ab 2026 startet das neue Programm Windkümmerer® 3. Damit bleibt sichergestellt, dass die Kommunen beim weiteren Ausbau der Windenergie kompetent begleitet werden.“
Ansprechpartnerin:
Franziska Wachtveitl
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 445/25



