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Aiwanger: "Wir brauchen mehr Wagniskapital für Gründer, damit sie hier bleiben und Arbeitsplätze schaffen"

MÜNCHEN  Deutschland muss mehr private und institutionelle Mittel für Wagniskapital mobilisieren, um innovative, wachsende Unternehmen finanzieren und im Land halten zu können. Deshalb bereitet das Bayerische Wirtschaftsministerium eine entsprechende Bundesratsinitiative vor. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Bayern ist Deutschlands Start-up-Hochburg Nummer eins. Das ist auch dringend nötig, weil wir traditionelle Wirtschaftsbereiche immer mehr unter Druck geraten. Damit die Start-ups im Land bleiben, ihre Produkte entwickeln und hier Arbeitsplätze schaffen, muss der Zugang zu Kapital muss für Gründerinnen und Gründer bundesweit leichter werden." Der Freistaat setzt sich für die Einführung eines steuerlich geförderten freiwilligen Altersvorsorgedepots ein, damit Privatanleger ihr Geld in innovative Unternehmen investieren können. "Wir in Bayern leisten schon immer einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung von Start-ups – und werden auch künftig weiter vorangehen. Jetzt hoffen wir, dass auch Berlin beim Thema Wagniskapital nachbessert", so Aiwanger. 

 

Weitere Maßnahmen der Roadmap zur Mobilisierung von Investitionen in Wagniskapital, die die Bayerische Staatsregierung heute beschlossen hat: 

  • Die Bundesregierung soll den (neuen) Wachstumsfonds Deutschland II jetzt auch für Privatanleger zugänglich machen. Bisher soll der Wachstumsfonds II nur ein Angebot für institutionelle Anleger wie Banken, Investmentgesellschaften und Versicherungen sein.
  • Bei KfW Capital soll ein German Business Angels Fund aufgelegt werden. Kernidee ist, die Investitionen erfahrener Business Angels eins zu eins zu spiegeln. Dadurch könnte das verfügbare Kapital für Start-ups verdoppelt werden, die sich noch in frühen Phasen befinden. Gleichzeitig kann mit diesem Fund eine breite Gruppe von Business Angels angesprochen werden.
  • Zudem sollen die Förderbedingungen des INVEST-Zuschusses für Business Angels verbessert werden: Wer Anteile an Start-ups erwirbt, soll einen Zuschuss von 25 Prozent vom Bund bekommen. Ebenso soll der Verkaufsgewinn mit 25 Prozent bezuschusst werden.

Aiwanger: "Trotz schwieriger wirtschaftlicher und geopolitischer Lage war Bayern auch 2024 deutschlandweit die Nr. 1 bei der Anzahl der Start-up-Gründungen und auch bei der Höhe der von bayerischen Start-ups akquirierten Finanzierungssumme. Nirgendwo gibt es mehr Business Angels als in Bayern. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis unserer Politik. Wir haben die Weichen richtig gestellt mit der Hightech Agenda, dem Gründerland Bayern, BayStartUp Bayern Kapital und der LfA. Ich bin überzeugt, dass damit die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Bayern gesichert ist, und ich kann allen, die ein Unternehmen gründen möchten, nur raten: Kommt zu uns - hier seid ihr willkommen!" Im Jahr 2024 wurden 538 Start-ups in Bayern gegründet, im ersten Halbjahr 2025 waren es sogar 343. Die auch im europäischen Maßstab große Exzellenz des bayerischen Gründerökosystems zeigt sich im Ranking der Financial Times vom 26. Februar 2025: Vier der zwölf besten europäischen Start-up Hubs stammen aus Bayern.

 

Im Vorjahr wurden 538 Start-ups in Bayern gegründet, im ersten Halbjahr 2025 waren es sogar 343. Mit der Initiative „Gründerland Bayern“ hat das Bayerische Wirtschaftsministerium das Unterstützungsangebot an Start-ups in den vergangenen Jahren ausgebaut. Gründerinnen und Gründern stehen heute umfassende Informations- und Coachingleistungen, bayernweit starke lokale Netzwerke, Infrastrukturen und öffentliches Risikokapital zur Verfügung.

 

Weitere bayerische Maßnahmen, um sich auch künftig seinen herausragenden Platz unter den europäischen Gründer-Hotspots zu sichern: Der Superrisikokapitalfonds schafft zusätzliches Venture Capital in Höhe von 750 Millionen Euro in Bayern, womit voraussichtlich private Investitionen von mehr als 5 Milliarden Euro mobilisiert werden Eine echte Attraktivität für europäische Gründer, Talente und Investoren erreichen wir durch den geplanten Ausbau des digitalen Gründerzentrums WERK1 in München zum sogenannten SCALE1, der künftigen bayerischen Scale-up-Schmiede. Und über die Netzwerkaktivitäten der digitalen Gründerzentren außerhalb der Ballungsräume tragen wir die Stärke des bayerischen Start-up-Ökosystems weiter in die Fläche und in den Mittelstand.

 

 

Ansprechpartnerin:

Tanja Gabler

Stv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 410/25
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München