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Aiwanger: "Kelheim hat das Potenzial, ein Wasserstoff-Knotenpunkt in der Region zu werden - für den Import von Namibia über Antwerpen bis nach Niederbayern"

KELHEIM/SAAL Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat heute an der Vorstellung des Projekts „Saubere Energie auf Kurs – von Namibia über Antwerpen bis nach Bayern“ teilgenommen. Ziel des Vorhabens ist der Aufbau einer internationalen Lieferkette. Der grüne Wasserstoff soll dabei in Namibia produziert, in Form von Ammoniak über den Schiffsweg transportiert und schließlich in Kelheim für industrielle Anwendungen wieder in Wasserstoff umgewandelt werden.

 

Bei seinem Grußwort betonte Aiwanger: „Mit diesem Projekt senden wir ein starkes Signal aus der Region: Bayern arbeitet konsequent daran, den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben. Das vorgestellte Vorhaben kann ein Baustein für die künftige Versorgung unserer Industrie mit grünem Wasserstoff werden. Kelheim hat das Potenzial in Zukunft ein Wasserstoff-Knotenpunkt von Namibia über Antwerpen für die Region zu werden.“

 

Der Minister würdigte das Engagement der beteiligten Akteure aus Bayern, Belgien und Namibia: „Gerade in Zeiten, in denen die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff noch nicht flächendeckend gesichert ist, sind solche verlässlichen Partnerschaften enorm wichtig. Schon bei meiner Delegationsreise nach Belgien und in die Niederlande im vergangenen Jahr wurde deutlich, welches Potenzial diese Region als künftiges Drehkreuz für Wasserstoff bietet. Namibia wiederum verfügt über hervorragende Voraussetzungen für die Produktion von grünem Wasserstoff.“

 

Landrat und Vorsitzender des Zweckverbandes Häfen im Landkreis Kelheim, Martin Neumeyer betonte die Bedeutung für die Region: „Schon jetzt leisten die Häfen im Landkreis Kelheim einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz: Sie ermöglichen einen umweltfreundlichen Gütertransport, sind Innovationszentren und Wegbereiter für nachhaltige Technologien. Das neue internationale Projekt mit dem Ziel, grünen Ammoniak zum Hafen Kelheim zu liefern und diesen dort in Wasserstoff umzuwandeln, ist ein nächster wichtiger Schritt hin zu einer erfolgreichen Energiewende im Sinne des Klimaschutzes. Der Hafen Kelheim als bedeutender Logistikstandort steht damit für die Wasserstoff-Zukunft Bayerns und kann dadurch auch einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Unternehmen leisten.“

 

Aiwanger machte deutlich, dass der Freistaat Bayern den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft aktiv unterstützt, zugleich aber auch der Bund stärker gefordert ist: „Ohne verlässliche Rahmenbedingungen durch den Bund stoßen unsere Förderprogramme an ihre Grenzen. Wir werben daher in Berlin für mehr Planbarkeit und die Weiterentwicklung der Förderinstrumente. Bayern steht als Partner bereit, aber wir brauchen jetzt ein gemeinsames Bekenntnis aller Akteure.“

 

Bayern fördert mit dem BayFELI-Programm (Förderprogramm für den Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur) gezielt den Aufbau heimischer Produktionskapazitäten. Bislang wurden 25 Projekte mit einer Fördersumme von rund 120 Millionen Euro bewilligt – mit einer elektrischen Gesamtleistung von über 160 Megawatt.

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 406/25
Am Hafen Kelheim haben sich hochrangige Vertreter von Unternehmen, der Wissenschaft, des Hafens Antwerpen-Brügge und der Region Flandern mit Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger zur Projektvorstellung getroffen.
Foto: StMWi
Am Hafen Kelheim haben sich hochrangige Vertreter von Unternehmen, der Wissenschaft, des Hafens Antwerpen-Brügge und der Region Flandern mit Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger zur Projektvorstellung getroffen. Foto: StMWi
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